In Rankweil befindet sich die letzte erhaltene Anlage einer wilden Trift in Österreich. Sie steht unter Denkmalschutz. Über Jahrhunderte hinweg wurde dort bis Ende der 1950er Jahre mittels Holztransport auf dem Wasser, genannt „wilde Trift“ oder „Flözerei“, das begehrte Holz aus den entlegenen, nicht mit Wegen erschlossenen Waldgebieten des Laternsertales ins Tal verfrachtet. Dort wurde es als Bau- und Heizmaterial benötigt.
Sand und Kies gewonnen
Die Triftanlage Rankweil hatte neben der Funktion des Holztransportes noch eine weitere Aufgabe: In einem ausgeklügelten System wurden, unter Berücksichtigung der Kreisläufe der Natur, Sand und Kies gewonnen und anschließend im Haus- und Straßenbau im Nahraum verwendet.
450.000 Euro investiert
In die Sanierung wurden laut Gemeinde Rankweil 450.000 Euro investiert. Initiiert wurden die Maßnahmen zum Erhalt der Trift von der Marktgemeinde Rankweil und dem Verein KulturGut Trift mit Obmann und Altbürgermeister Hans Kohler. Er setzt damit fort, was ihm bereits als Bürgermeister ein Anliegen war – nämlich „die Trift als historischen Schatz einer Gemeinde auch weiteren Generationen zugänglich zu machen“.
Erlebnisweg wird eröffnet
Die Marktgemeinde Rankweil und der Verein KulturGut Trift laden an diesem Wochenende zur Besichtigung der sanierten Rankweiler Triftanlage. Auch der Erlebnisweg durch die Trift wird feierlich eröffnet.