Auf dem Hof von Jürgen Meusburger in Koblach gedeihen Gemüse und Salate derzeit prächtig. Das Wetter war zwar einigen Schwankungen unterworfen – der Mai war kalt, der Sommer bis auf die vergangenen drei Wochen trocken – aber alles in einem vertretbaren Rahmen. Grundsätzlich ist Meusburger deshalb zufrieden. Bei den Kartoffeln ist die Ernte gerade angelaufen. Auch hier werden zufriedenstellende Erträge erwartet.
Erntebilanz fällt positiv aus
Die heimischen Landwirte ziehen eine zufriedene Zwischenbilanz. Von den extremen Wetterereignissen blieben sie heuer weitgehend verschont.
Die Landwirtschaftskammer spricht von einem durchschnittlichen bis guten Erntejahr bisher, was keine Selbstverständlichkeit ist. Es gebe Studien der österreichischen Hagelversicherung, wonach Extremereignisse in den vergangenen Jahren zugenommen hätten, sagt Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer. Umso erleichterter sei man, „dass das heurige Jahr bis jetzt einigermaßen normal gelaufen ist.“
Schimmelpilz gegen Engerlinge
Und auch das Heu konnte in den vergangenen Tagen eingebracht werden. Die Ausnahme bildet das Montafon: Dort haben Engerlinge große Flächen befallen und zerstört. Die Landwirtschafskammer versucht jetzt in Gaschurn, die Maikäferlarven mit einem natürlichen Feind zu bekämpfen – einem Schimmelpilz, der auf Getreidekörnern in den Boden eingebracht wird und die Schädlinge dezimieren soll.
Laut Christian Meusburger von der Landwirtschaftskammer handelt es sich um eine biologische, aber auch langwierige Art der Schädlingsbekämpfung.