Chronik

Experte: Unerfahrenheit als Problem in den Bergen

Acht Menschen sind im Sommer in den Bergen ums Leben gekommen, dazu mussten viele erschöpfte Sportler von der Bergrettung ins Tal gebracht werden. Häufig sind mangelnde Vorbereitung und fehlende Erfahrung ein Grund für Alpinunfälle. Aber auch der Trend zum Trail-Running sei mitverantwortlich, sagt Bergführer Eduard Kumaropulos.

Wegen des Trends zum Trail-Running – also zu Bergläufen – würden immer mehr Sportler in die Berge kommen, „die eigentlich – sehr viele von denen, aber nicht alle – sehr wenig Bergerfahrung haben oder gar keine, aber auf hohe Gipfel und mitunter auf Gipfel mit Schwierigkeiten laufen“, so Kumaropulos im „Vorarlberg heute“-Studiogespräch am Mittwoch.

Bergführer Kumaropulos zu Alpinunfällen

Bergführer und Alpinsachverständiger Eduard Kumaropulos spricht im Studio über Ursachen, die häufig zu Unfällen im Gebirge führen.

Die Berge solle man genießen, sagt Kumaropulos: „Diejenigen, die aus sportlichem Aspekt irgendwo hinauflaufen, die sollten Ziele auswählen, die auch objektiv sicherer sind.“ Er appelliert an Sportler, aber auch Wanderer und Kletterer, stets sichere Routen auszuwählen und die Touren der körperlichen Fitness anzupassen.