Eine Ärztin bei der Untersuchung mit einem Stetoskop
APA/Helmut Fohringer
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Gesundheit

Satte Zuwächse bei Gesundheitsvorsorge

Die Gesundheitsförderung rückt seit einigen Jahren immer stärker in den Fokus der Sozialversicherung. Die Ausgaben dafür sind in den letzten drei Jahren um 35 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sind aber auch die Ausgaben für Spitalsaufenthalte, für Medikamente und Reha gestiegen – um 13,5 Prozent bzw. um 75 Millionen Euro.

Die Investitionen in der Gesundheitsförderung sind zweieinhalbmal stärker gestiegen, als die Aufwendungen für Krankenbehandlungen. Dass die Kosten auch bei der Krankenbehandlung in die Höhe gehen, erklärt Manfred Brunner, Obmann der Vorarlberger GKK, folgendermaßen: „Diese Ausgaben (…) resultieren natürlich vor allem aus den glücklicherweise immer besseren, neueren aber auch teureren Behandlungsmethoden aus neue Medikamenten, die am Markt zur Verfügung stehen.“

Problematische Finanzierung

Grundsätzlich seien Investitionen in Prävention schwer messbar, so Brunner. Das sie vergleichbar mit den Werbeinvestitionen einer Firma. Ziel sei es, die Zahl der „gesunden Lebensjahre“ zu erhöhen. Problematisch ist dabei die Finanzierung – vor allem angesichts der umstrittenen Reform der Krankenkassen durch die ehemalige Bundesregierung. „Wie die Regierung diesen Spagat schaffen will, weiß ich nicht, möglicherweise wird es nicht anders als über Beitragserhöhungen gehen“, mein Brunner.

Da die Bevölkerung auch in Vorarlberg immer älter wird, geht Brunner davon aus, dass die Kosten für Prävention in Zukunft noch stärker ansteigen werden. Gleichzeitig sollen die Kosten für Spitäler und Medikamente gesenkt werden.