am Boden stehender ÖAMTC HUbschrauber mit Einsatzkräften davor stehend
Dietmar Mathis
ORF Vorarlberg
Chronik

Sieben Tote bei Bergunfällen

In den Vorarlberger Bergen sind heuer zwischen Mai und August sieben Menschen ums Leben gekommen. Alle sieben waren deutsche Staatsbürger. Erst diese Woche starb ein 21-jähriger Deutscher an der Kanisfluh, aber auch die Berge im Kleinwalsertal forderten bereits Tote.

Ein Blick in die Statistik zeigt: Sieben Alpintote zwischen Mai und Ende August sind zwar mehr als doppelt so viele wie noch 2018 – sie bedeuten aber noch keinen Ausreißer nach oben. Bis zu zehn Todesfälle gab es in den vergangenen Jahren zu verzeichnen. Auffällig ist aber, dass alle tödlich Verunglückten deutsche Staatsbürger sind. Eine Erklärung dafür gibt es laut Bertram Klehenz von der Bergrettung nicht: Er geht eher von einem Zufall aus.

Toter an der Kanisfluh

Am Mittwoch starb ein 21-jähriger aus Deutschland bei einer Klettertour an der Ostseite der Kanisfluh in Au. Er stürzte 250 Meter ab – mehr dazu in Bergsteiger stürzt 250 Meter in den Tod – Wie sicher sind Kletterhaken?.

Kanisfluh – Ostseite in Au
ORF Vorarlberg
Ostseite der Kanisfluh

Todesopfer auch im Kleinwalsertal

Besonders gefährlich scheint heuer eine Bergtour im Kleinwalsertal zu sein. Dort kamen in diesem Jahr bereits vier Menschen ums Leben. Zuletzt verunglückte Anfang Juli ein Bergsteiger tödlich am Widderstein. Der Mann aus Deutschland war mit zwei Landsleuten unterwegs, als er beim Abstieg vom Widderstein abstürzte – mehr dazu in Bergsteiger im Kleinwalsertal tödlich verunglückt.

Unfälle in Klettersteigen nehmen zu

Zugenommen haben laut Bergrettung Unfälle mit erschöpften Personen, auch in sehr hohem Alter. Viel passiert sei auch in den Klettersteigen: Viele Kletterer würden sich überschätzen und trotz eines Mangels an Kondition und Erfahrung ins Gebirge gehen. Immerhin: Die meisten Alpinsportler hätten heute ein Handy dabei, was die Arbeit der Rettungskräfte erheblich erleichtere.

Wie sicher sind Kletterhaken

Nach einem Alpinunfall bei dem ein 21-jähriger Bergsteiger getötet wurde, stellt ich die Frage: Wie sicher sind fixe Kletterhaken.