Ein Borkenkäfer krabbelt über die Unterseite einer Fichtenrinde
APA/dpa/Roland Weihrauch
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LANDWIRTSCHAFT

Borkenkäfer-Situation heuer besser

Der Kampf gegen den Borkenkäfer gehört in Vorarlbergs Wäldern mittlerweile zum Alltag. Damit sich der Schädling nicht im Holz einnisten kann, gibt es verschiedene Maßnahmen – etwa den raschen Abtransport von Schadholz oder die Entrindung von Baumstämmen. Bislang scheinen diese Methoden Wirkung zu zeigen, auch weil das Wetter heuer mitspielt.

Im vergangenen Jahr waren Borkenkäfer aufgrund der langen Trockenperioden ein Riesenproblem in den Vorarlberger Wäldern. Heuer sei die Situation nicht so dramatisch, sagt Thomas Ölz von der Landwirtschaftskammer.

Wetter begünstigt Bekämpfung

Es seien zwar zahlreiche Nester im ganzen Land – und vor allem im Walgau – vorhanden, von einer großen Katastrophe könne man aber nicht sprechen. Ölz führt das neben den Maßnahmen zur Bekämpfung der Borkenkäfer vor allem auf das Wetter zurück. Der kalte Mai und die regelmäßigen Niederschläge im Sommer hätten die Borkenkäfer in ihrer Entwicklung gebremst.

Schadholz in rauen Mengen
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Schadholz muss schnell abtransportiert werden, damit sich der Borkenkäfer nicht einnisten kann.

Drei bis vier Generationen der Schädlinge können sich pro Saison bilden. Laut Ölz sind derzeit die erste und zweite Generation vorhanden. Der Experte hofft, dass es im Herbst nicht allzu heiß wird. Sonst könnten die Borkenkäfer noch einmal deutlich zulegen.