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Politik

Schlagabtausch wegen ifs-Ungereimtheiten

Die finanziellen Unregelmäßigkeiten beim Institut für Sozialdienste (ifs), die auch zur Entlassung eines leitenden Mitarbeiters geführt haben, sorgen jetzt für einen politischen Schlagabtausch zwischen der FPÖ und den Grünen.

FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi kritisierte in einer Aussendung die seiner Ansicht nach mangelnde Kontrolltätigkeit des Landes. Die Vorarlberger hätten ein Recht darauf, dass mit ihrem Steuergeld ordentlich umgegangen wird, sagte Bitschi. Laut Bitschi hat die schwarz-grüne Kontrolle durch das Land im Sozialbereich völlig versagt. Vor allem Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) habe ihren Laden offensichtlich überhaupt nicht im Griff.

Wiesflecker: Keine operative Kontrollfunktion

Die Soziallandesrätin reagierte am Nachmittag auf die FPÖ-Vorwürfe. Es sei wohl dem Wahlkampf geschuldet, dass Bitschi in diesem Zusammenhang ein Kontrollversagen des Landes, insbesondere ein Kontrollversagen der Landesrätin, sieht. Sie stellte klar, dass weder die Landesverwaltung noch die Landesregierung beim ifs eine operative Kontrollfunktion habe. Sollte dem ifs und in weiterer Folge dem Sozialfonds finanzieller Schaden entstanden sein, werde dieser selbstverständlich beglichen werden. Dazu habe es bereits Gespräche zwischen ifs und Land gegeben, sagte Wiesflecker in einer Aussendung.

Institut für Sozialdienste zeigt Mitarbeiter an

Das Institut für Sozialdienste (ifs) hat nach eigenen Angaben einen langjährigen Mitarbeiter angezeigt. Es geht um finanzielle Unregelmäßigkeiten, die im Zuge interner Kontrollen bekannt wurden. Der Mann wurde bereits im November 2018 fristlos entlassen – mehr dazu in Institut für Sozialdienste zeigt Mitarbeiter an (vorarlberg.ORF.at; 17.8.2019)