In der Jägerschaft spielen Frauen eine immer wichtigere Rolle. Jeder zehnte Jäger ist eine Frau. Eine davon ist Cornelia Scheffknecht, sie ist Jagdaufseherin in Krumbach. Die Leidenschaft fürs Jagen wurde ihr praktisch in die Wiege gelegt. Sie wuchs in einer Jagdfamilie auf. Die Jagd ist für Scheffknecht neben Arbeit aber auch Erholung. Die Natur und die Tiere geben einem sehr viel, sagt die Jagdaufseherin.
Angekratztes Image aufpolieren
Scheffknecht weiß um das angekratzte Image der Jäger und Jägerinnen. Daher sei Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Es müsse vermittelt werden, dass nicht nur gejagt, sondern auch gehegt und gepflegt werde.
Umfangreicher Lernstoff
Immer mehr Frauen besuchen die Jägerschule, die von November bis Mai dauert. Von den Schülern wird einiges abverlangt. Geprüft wird neben dem Jagdgesetz, das Naturschutzgesetz, das Waffengesetz und auch Wildkunde. Dabei müsse man sich auch Wissen über Tiere aneignen, die gar nicht gejagt werden dürfen, sagt Jung-Jägerin Amrei Dich, wie zum Beispiel über den Luchs oder über bestimmte Singvögel, da sie für das Ökosystem Wald sehr wichtig seien.
Nicht alle akzeptieren Jägerinnen
Nicht alle Jäger akzeptieren die Frauen in der Jagd, sagt Scheffknecht. Es gebe immer noch ein paar Unverbesserliche, die es nicht verstehen können, dass Frauen auf die Jagd gehen. Aber die jüngere Generation der Jäger hat damit bereits weniger Probleme.