Der Streifen „1 + 1 = 1“ des gebürtigen Vorarlbergers Rupert Höller hat als beste regionale Produktion überzeugt und in der Kategorie „v-shorts“ gewonnen. Der Film nehme den Zuschauer mit „auf eine Reise in den Kopf, die Träume und Gedanken des Protagonisten“ und überzeuge mit einem „tiefgreifenden Verständnis für filmisches Erzählen“, so die Jury. Gedreht hat Höller, der Student an der Filmakademie ist, unter anderem am Lünersee.
In der Kategorie „Bester Kurzfilm International" setzte sich der Film „Hörst du, Mutter?“ durch. Der Film erzählt die Geschichte einer Mutter, die wegen Terrorunterstützung zu sechs Jahren Hausarrest verurteilt wird, weil sie ihrem Sohn – einem mutmaßlichen PKK-Mitglied – Pullover gestrickt hat. Der Preis der Jury ging heuer an „Portrait Of My Family In My 13th Year“, in dem Regisseur und Schauspieler Omri Dekel-Kadosh einen Strandausflug aufarbeitet, bei dem sein Hund ums Leben kam.
Beim Publikum hatte heuer „Die Schwingen des Geistes“ hauchdünn die Nase vorne. Im kommenden Jahr findet die Alpinale vom 11. bis zum 15. August statt. Es handelt sich dann um die 35. Auflage des Kurzfilmfestivals.
Die Preisträger der 34. Alpinale
1 + 1 = 1
Regie: Rupert Höller
Österreich 2019, 7 Minuten, v-shorts Preisträger
HÖRST DU, MUTTER?
Regie: Tuna Kaptan
Deutschland, Türkei 2019, 19 Minuten, Bester Kurzfilm International
INANIMATE
Regie: Lucia Bulgheroni
Großbritannien 2018, 8 Minuten, Bester Kurzfilm Animation
SHABBOS KALLAH
Regie: Aleena Chanowitz
Israel 2017, 15 Minuten, Bester Kurzfilm Hochschule
PORTRAIT OF MY FAMILY IN MY 13TH YEAR
Regie: Omi Dekel-Kadosh
Israel 2017, 16 Minuten, Preis der Jury
DER HUND BELLT
Regie: Stefan Polasek
Österreich 2018, 30 Minuten, Lobende Erwähnung
DIE SCHWINGEN DES GEISTES
Regie: Albert Meisl
Österreich 2018, 29 Minuten, Publikumspreis
AMEISE
Regie, Drehbuch, Animation, Schnitt: Julia Ocker
Deutschland 2018, 4 Minuten, Kinderfilm-Publikumspreis
POINT OF VIEW
Regie, Drehbuch: Justin Harding
Kanada 2015, 9 Minuten, Bester Kurzfilm Horror