Die „Aktion 20.000“ war im Juli 2017 von der SPÖ-ÖVP-Regierung unter dem damaligen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ins Leben gerufen worden. Nach dem Stopp durch die ÖVP-FPÖ-Regierung ist sie am 30. Juni ausgelaufen.
AMS will eigenes Ländlemodell für ältere Arbeitslose
Die „Aktion 20.000“, mit der Langzeitarbeitslose über 50 wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden sollten, wurde auf Eis gelegt. Nun wünscht sich das AMS ein Programm mit ähnlichem Ansatz.
Mit der Aktion wurden Arbeitsplätze für Über-50-Jährige gefördert. Die SPÖ will das Programm weiterführen, darüber soll in der Nationalratssitzung im September diskutiert werden.
Anstieg bei älteren Arbeitslosen
Dem AMS würden die älteren Langzeitarbeitslosen Sorgen bereiten, sagt Bereuter im ORF Vorarlberg-Interview. Ende Juli habe es in Vorarlberg einen deutlichen Anstieg bei den Arbeitslosen über 50 Jahren gegeben. Beim AMS waren demnach 79 Personen mehr in dieser Altersgruppe vorgemerkt als noch vor einem Jahr.
Initiativen wie die „Aktion 20.000“ hätten einen Nutzen, so Bereuter. Wenn die Konjunktur leicht zurückgeht, würden sich vor allem Personen über 50 Jahre und Langzeitarbeitslose schwer tun, einen Job zu finden. Da seien Beschäftigungskationen natürlich hilfreich.
Gespräche mit dem Land noch im Sommer
Bereuter hofft, dass die „Aktion 20.000“ wieder aufgegriffen wird. Unabhängig davon will er in Vorarlberg aber gemeinsam mit dem Land ein eigenes Modell aufstellen. Diese Beschäftigungsaktion soll im Gegensatz zur „Aktion 20.000“ weniger mit gemeinnützigen Organisationen und sozialen Unternehmen umgesetzt werden, sondern viel mehr mit starken Wirtschaftsbetrieben.
Gemeinsam mit den Unternehmen sollen für besonders am Arbeitsmarkt benachteiligte Personen Jobs gefunden werden, die Unternehmen sollen mit Lohnkostenförderungen unterstützt werden. Die Gespräche mit dem Land sollen noch im Sommer geführt werden.