Ein einfacher Chip setzt einen digitalen Kreislauf in Gang, wie Herbert Koschier, Geschäftsführer des Umweltverbands, erklärt. Er ist auch der Entwickler des Konzepts. „Das beginnt im Fahrzeug mit dem hochtechnischen Bordcomputer, der installiert ist. Dort ist ein eigens entwickeltes Navigationssystem installiert, das optimiert durch die Straßen führt und damit natürlich möglichst wenig Verkehr erzeugt.“ Die Chips an den Abfalleimern können von den Fahrzeugen gelesen werden. „Diese Daten bilden dann die Grundlage für eine automatisierte Rechnungslegung an die Gemeinden.“
In Bludenz und Dornbirn wurde die Zahl der Fahrten mithilfe des Systems um mehr als 25 Prozent verringert, die Kosten konnten um 20 Prozent gesenkt werden. In der Startzeit musste der Umweltverband für das System rund 60.000 Euro in die Hand nehmen – mittlerweile trägt es sich selbst. Die Idee wird von 90 Gemeinden umgesetzt und längst von anderen Bundesländern kopiert. Teile des Systems werden auch schon bei Schneeräumungsdiensten eingesetzt. In Vorarlberg gibt es übrigens mehr als 74.000 Abfallbehälter.