Talent-Zug der Wipptal S-Bahn bei der Einfahrt in den Bahnhof St. Jodok
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Tourismus

Nachhaltiges Reisen liegt im Trend

In Zeiten des Klimawandels wird nachhaltiges Reisen zum Trend. Dabei wird vor allem das Flugzeug als CO2-Schleuder genannt. Wie nachhaltiges Reisen ausschauen kann, erklärt der Feldkircher Universitätsprofessor für nachhaltigen Tourismus, Christian Baumgartner.

In Schweden haben sich 50.000 Menschen der Kampagne „Wir bleiben auf dem Boden“ angeschlossen, und reisen ohne Flugzeug. Das kostet Zeit, andererseits genießen viele die neue Reisegeschwindigkeit. Die Anreise in den Urlaub miteinzubauen, wäre eine Möglichkeit, sagt Christian Baumgartner, Universitätsdozent in Österreich und der Schweiz und Spezialist für die Umsetzung von nachhaltigen Tourismusprojekten.

Bahn und Bus statt Auto und Flugzeug

Wichtig sei es, die Mobilität zu verändern. Das heißt ganz klar: Bus und Bahn statt Auto und Flugzeug, sagt der Experte. Innerhalb Europas könne man problemlos und stressfrei mit der Bahn reisen.

Christian Baumgartner||Universitätsprof. f.  nachhaltigen Tourismus, Mann mit Brille, schwarzes Hemd
ORF Vorarlberg
Für Baumgartner muss sich Mobilität verändern

Baumgartner für teurere Flugtickets

Wenn es doch eine Fernreise sein müsse, dann wäre die Idee des Professors, den CO2-Ausstoss durch eine Zahlung in ein Umweltprojekt auszugleichen. Flugticktes sollten generell teurer werden, sagt der Experte und fordert nicht nur eine Besteuerung von Kerosin. Er ist für eine generelle CO2-Besteuerung, dann wäre die Kompensation bereits im Flugticket-Preis inkludiert. Dadurch würde sich auch das Reiseverhalten ändern. Anstatt drei- oder viermal im Jahr in den Urlaub zu gehen, würde einmal im Jahr ein längerer Haupturlaub gemacht, ist Baumgartner überzeugt. Das hätte auch einen größeren Erholungswert.

Nachhaltig Reisen

Im Kampf gegen den Klimawandel sollten Reisende über Alternativen nachdenken.

Nachhaltige Reisetipps

Wer klimaschonend reisen will, der sollte seinen Trip gut vorbereiten. In fast jedem Land gebe es Unterkünfte mit Umweltzeichen. Es gebe auch alternative Internet-Plattformen wie zum Beispiel „Forum Anders Reisen“, das sich der Nachhaltigkeit verschrieben habe.