Der deutsche Jugendliche war am Sonntagnachmittag als Mitglied einer Gruppe auf einem Wanderweg von der Sulzfluh kommend in Richtung Tilisunahütte (2.211 Meter Seehöhe) unterwegs. Beim Überqueren eines Schneefeldes stürzte er im Bereich Karrenfeld in die sechs Meter tiefe Felsspalte. Weil er sich nicht mehr selbstständig befreien konnte, setzte eine Begleiterin einen Notruf ab.
Wegen des immer wieder aufziehenden Nebels war eine Taubergung nicht möglich. Stattdessen wurde der Polizeihubschrauber „Libelle“ als Ankerpunkt verwendet. Die Retter befestigten das Kletterseil an den Kufen des Helikopters, der vom Piloten ruhig gehalten wurde. In weiterer Folge seilte sich eine Person aus dem Rettungsteam in die Felsspalte ab und legte dem 14-Jährigen die notwendigen Rettungsmittel an.
Nachdem der Mann wieder aus der Felsspalte gestiegen war, wurde der Bursch mit Hilfe der Begleiter aus der Spalte gezogen. Er blieb laut Polizei unverletzt.