Traktor auf einer Wiese mit Kreisler
analogicus/Pixabay
analogicus/Pixabay
Landwirtschaft

Landwirtschaft: Hohe Hürden für Neo-Bauern

Die Landwirtschaft steht von vielen Seiten unter Druck: Billigkonkurrenz, Klimawandel, Knappheit von Grund und Boden. Das Land der Bauern gerät ins Visier von vermögenden Anlegern. Die Landwirtschaftskammer verlangt deshalb, dass bei Hofübergaben rein finanzielle Interessen keine Rolle spielen dürfen.

Wenn für einen Landwirtschaftsbetrieb keine Nachfolger gefunden werden, wird der Betrieb samt Grund auf dem freien Markt verkauft. Die Nachfrage sei dabei deutlich höher als das Angebot, sagt Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. Damit steige auch der Druck – das sei seit einigen Jahren deutlich spürbar.

Hürden für Nicht-Landwirte sind hoch

Die Hürden für Nicht-Landwirte zum Erwerb eines Hofes allerdings sind hoch: Höhere Steuern und der Nachweis einer einschlägigen Ausbildung. Das sei absolut notwendig, um den Ausverkauf von Grund und Boden zu verhindern, sagt Kammerpräsident Moosbrugger.

In den meisten Fällen gelinge es aber noch, den Hof an Familienmitglieder zu übergeben, so Moosbrugger. Es gebe ein großes Interesse der bäuerlichen Jugend. Damit sei auch sichergestellt, dass der Grund für die landwirtschaftliche Produktion erhalten bleibe.

Auch Neueinsteiger sind willkommen

Diese Aufgabe könne auch von Neo-Landwirten erfüllt werden, sagt Moosbrugger. Es gebe auch außerhalb des bäuerlichen Berufsstandes Interessenten, die neu in die Landwirtschaft einsteigen wollten – auch um einen Bezug zur eigenen Lebensmittelproduktion zu haben. „Ich empfinde das durchaus als positiv“, so Moosbrugger.

Links: