Wenn für einen Landwirtschaftsbetrieb keine Nachfolger gefunden werden, wird der Betrieb samt Grund auf dem freien Markt verkauft. Die Nachfrage sei dabei deutlich höher als das Angebot, sagt Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. Damit steige auch der Druck – das sei seit einigen Jahren deutlich spürbar.
Hürden für Nicht-Landwirte sind hoch
Die Hürden für Nicht-Landwirte zum Erwerb eines Hofes allerdings sind hoch: Höhere Steuern und der Nachweis einer einschlägigen Ausbildung. Das sei absolut notwendig, um den Ausverkauf von Grund und Boden zu verhindern, sagt Kammerpräsident Moosbrugger.
In den meisten Fällen gelinge es aber noch, den Hof an Familienmitglieder zu übergeben, so Moosbrugger. Es gebe ein großes Interesse der bäuerlichen Jugend. Damit sei auch sichergestellt, dass der Grund für die landwirtschaftliche Produktion erhalten bleibe.
Auch Neueinsteiger sind willkommen
Diese Aufgabe könne auch von Neo-Landwirten erfüllt werden, sagt Moosbrugger. Es gebe auch außerhalb des bäuerlichen Berufsstandes Interessenten, die neu in die Landwirtschaft einsteigen wollten – auch um einen Bezug zur eigenen Lebensmittelproduktion zu haben. „Ich empfinde das durchaus als positiv“, so Moosbrugger.
Links:
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