Traktor im Dunkeln auf der Wiese
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Chronik

Tödlicher Unfall: Traktor sichergestellt

Nach dem tragischen Traktorunfall im bayrischen Allgäu gehen die Ermittlungen weiter. Der Traktor, mit dem der 13-jährige Lenker unterwegs war, wurde sichergestellt. Bei dem Unglück kamen ein zehnjähriger Bub und ein 13-jähriges Mädchen aus Riefensberg ums Leben.

Ein Gutachter wird nun gemeinsam mit der Verkehrspolizei versuchen, den genauen Unfallhergang und die Unfallursache zu rekonstruieren. Eine Befragung der Eltern und des Lenkers war derzeit noch nicht möglich, sie werden psychologisch betreut. Die Polizei überprüfe zudem die genaue rechtliche Situation, sagte Bernd Stapfner von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Kempten. Dabei gehe es in erster Linie um die Frage, ob der Unfall auf einem Privatweg passiert sei oder nicht.

Große Trauer nach Traktorunfall

Nach dem Traktorunfall im bayerischen Balderschwang, bei dem zwei Vorarlberger Kinder ums Leben gekommen sind, ist die Betroffenheit groß. Für die Ermittler sind noch viele offene Fragen zu klären.

Fahrt eines 13-Jährigen auf Privatgelände legal

In Deutschland und in Österreich sei hier die rechtliche Lage gleich, so Jürgen Wagner vom ÖAMTC Vorarlberg. Auf einem Privatgelände sei eine solche Fahrt eines 13-Jährigen nicht illegal. Dort gelte die Straßenverkehrsordnung nicht, und es gebe auch keine Verbote dahingehend. Man habe aber auch auf Privatgrund generell die Verpflichtung, Schaden abzuwenden, so Wagner. Wenn Schaden entstehe, habe der Verursacher dafür geradezustehen.

Aus Ladeschaufel gestürzt

Vier Kinder aus dem Bregenzerwald waren am Samstagabend mit dem Traktor auf einem Waldweg im Bereich der Lenzenalp in Balderschwang unterwegs. Die beiden Unfallopfer und ein zwölfjähriges Mädchen saßen während der Fahrt in der Ladeschaufel an der Front des Traktors. Der Zehnjährige und die 13-Jährige fielen möglicherweise aufgrund einer Bodenunebenheit aus der Schaufel und wurden vom Traktor überrollt. Sie starben noch an der Unfallstelle. Den betroffenen Familien stehen die Erstberater des Instituts für Sozialdienste (IfS) zur Seite.

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