Ohneberg als Beschuldigter geführt
Vorarlbergs Industriellenvereinigungs-Präsident Martin Ohneberg wird bei der Korruptions-Staatsanwaltschaft als Beschuldigter geführt. Hintergrund sind Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften eines Wiener Geschäftspartners von Ohneberg.
Es geht um Gebäude, die sich unter anderem in Wien-Ottakring befinden. Sie haben bis 2015 einer gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft gehört, die mittlerweile nicht mehr gemeinnützig ist. Die Wohnbaugesellschaft ist nämlich im Immobilien-Imperium von Michael Tojner aufgegangen. Die burgenländische Landesregierung wirft Tojner vor, das Land mit diesen und anderen Gesellschaften betrogen zu haben.
Martin Ohneberg soll Treuhänder von Tojner gewesen sein. Der Präsident der IV stehe geschäftlich seit 2010 mit Tojner in Kontakt, heißt es von der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Diese ermittelt gegen Tojner und Ohneberg aufgrund des Verdachts auf Beihilfe zu Betrug und Untreue.
Ohneberg will nur mit Behörden sprechen
Tojner und Ohneberg weisen die Anschuldigungen zurück. Auf ORF-Anfrage sagte IV-Präsident Ohneberg: „Diese Vorwürfe sind falsch und werden von mir aufs Energischste bestritten. Bitte um Verständnis, dass ich dazu keine Stellungnahme abgebe. Ich werde dies ausschließlich gegenüber den Behörden tun.“ Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.