Landesvolksanwalt Florian Bachmayr-Heyda
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Samstaginterview

Landesvolksanwalt will wiedergewählt werden

Florian Bachmayr-Heyda hat sich als Landesvolksanwalt in Vorarlberg einen Namen als Kämpfer für Bürger-Interessen gemacht. Im Samstaginterview räumt er ein, dass er immer wieder einmal aneckt. Trotzdem hofft er, in zwei Jahren für eine zweite Periode bestellt zu werden.

Er sei vor vier Jahren angetreten, um allfällige Misstände aufzudecken, sagt Bachmayr-Heyda im Interview. Er wisse, dass er sich nicht nur Freunde gemacht habe. Trotzdem sei er überzeugt, gute Arbeit geleistet zu haben. Er hoffe, dass diese Leistung von den Parteien, allen voran der Regierungspartei ÖVP, auch anerkannt werde. Ob der die Zustimmung der größten Regierungspartei (ÖVP), wie bei der letzten Wahl bekommen werde, wisse er nicht. Der Landesvolksanwalt wird vom Landtag mit Drei-Viertel-Mehrheit gewählt.

Zum Nachhören: Das Interview mit dem Landesvolksanwalt Bachmayr-Heyda führte ORF-Redakteur Jürgen Peschina

Verwaltung bekommt gutes Zeugnis

Bachmayr-Heyda stellt der Verwaltung in Vorarlberg im Großen und Ganzen ein gutes Zeugnis aus. Im Samstag-Interview von Radio Vorarlberg sagt Bachmayr-Heyda, die Bürger seien sehr wohl in der Lage, im Rahmen von Verwaltungsverfahren ihre Rechte zu vertreten.

Fragen rund ums Bauen

Dass der größte Teil der 730 Anfragen an den Landesvolksanwalt 2018 das Baurecht betrafen, sei kein Wunder, sagt der Landesvolksanwalt. Wenn es ums Bauen gehe, dann gehe es um Lebensqualität und viel Geld.

Der Volksanwalt fordert unter anderem, dass auch Gebäude in Betriebsgebieten naturschutzrechtlichen Bewilligungsverfahren unterworfen werden müssen. Jeder Häuslebauer müsse dies ab einer gewissen Größe tun, warum das im Gewerbegebiet nicht nötig ist, kann der Landesvolksanwalt nicht verstehen.