Zudem wird die Vorarlberger ÖVP bei der Wahl auf das parteiinterne Vorzugsstimmensystem verzichten. Für dieses von der Bundes-ÖVP vor dem Urnengang 2017 selbst verordnete Wahlsystem besteht laut Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz in Vorarlberg kein Bedarf mehr. Der Grund: Die aktuellen Kandidatenlisten seien fast dieselben wie vor zwei Jahren.
Wetz: „Nur minimale Änderungen auf Listen“
Von den insgesamt 35 ÖVP-Mitgliedern auf den damaligen Listen kandidieren laut Wetz 32 auch heuer wieder, nur auf den hinteren Listenplätzen gibt es minimale Änderungen. Und auch schon damals habe das Vorzugsstimmensystem für keinen der Kandidaten eine Veränderung gebracht.
ÖVP-Kandidaten für Wahl vorgestellt
Der Landesparteivorstand der ÖVP hat die Kandidatenlisten für die Nationalratswahl beschlossen. Wie schon 2017 heißen die Vorarlberger Spitzenkandidaten Karlheinz Kopf, Norbert Sieber und Martina Ess.
Laut parteiinternem System hätte ja bereits die Hälfte der gesetzlich festgelegten Vorzugsstimmen gereicht, um auf der Liste vorgereiht zu werden. Laut Wetz wird sich die Vorarlberger ÖVP jetzt wieder an der gesetzlichen Zahl orientieren.
Männer und Frauen im Reißverschlusssystem
Auf den ÖVP-Listen der Regionalwahlkreise Nord und Süd finden sich jeweils sechs Frauen und sechs Männer, die im Reißverschlusssystem gereiht sind. Dieses wurde auch bei der Landesliste angewendet. Da einige Kandidaten sowohl auf der Landesliste als auch auf jenen ihres Regionalwahlkreises antreten, ergibt sich insgesamt ein Verhältnis von 13 weiblichen und 18 männlichen Kandidaten im Team der Vorarlberger Volkspartei.