Chronik

Offensive: Kinder sollen schwimmen lernen

Nur 50 Prozent der Volksschülerinnen und Volksschüler in Vorarlberg können laut Experten schwimmen. Deshalb startet ab Herbst eine neue Offensive: Der Wassersicherheitscheck. Durch ihn sollen Buben und Mädchen das Schwimmen erlernen.

Ziel sei es, im Klassenverband wirklich alle Kinder zu erreichen, sagt Mario Amann, Geschäftsführer von „Sicheres Vorarlberg“. Das Schwimmen zu erlernen, sei nämlich immer noch der beste Schutz vor dem Ertrinken.

Schulprogramm für Nichtschwimmer

Da rund die Hälfte der Dritt- und Viertklässler nicht über ausreichende Schwimmkenntnisse verfügt, gibt es im Westen des Landes die Initiative „Sicheres Vorarlberg“.

Der Wassersicherheitscheck sei dabei eine echte Herausforderung für die Kinder der dritten und vierten Volksschulklassen: Er beginnt mit einer Rolle vorwärts vom Beckenrand ins Wasser. Damit wir laut Amann ein Sturz simuliert. Dann müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Minute über Wasser halten, anschließend 50 Meter schwimmen und wieder selbstständig aus dem Wasser kommen.

Kein hundertprozentiger Schutz

„Das heißt noch nicht, dass das Kind zu hundert Prozent geschützt ist, es muss immer noch der Elternteil aufmerksam bleiben und das Kind begleiten“, gibt Amann zu bedenken. In den Sommerferien wird der Wassersicherheitscheck schon in den Vorarlberger Schwimmbädern angeboten.