Bürgermeister Dietmar Summer, Landesrat Johannes Rauch und Landeshauptmann Markus Wallner durchschneiden ein Band, das von zwei jungen Frauen gehalten wird.
VLK/Bernd Hofmeister
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Verkehr

Landesradroute in Weiler feierlich eröffnet

In Weiler hat es am Sonntag für Radfahrer gleich doppelt Grund zur Freude gegeben: Denn sowohl die Landesradroute als auch die sanierte Verbindungsbrücke nach Röthis sind feierlich eröffnet worden.

Beim in Weiler umgesetzten Projekt ist ein insgesamt 240 Meter langer Abschnitt der Landesradroute um rund 280.000 Euro baulich optimiert worden. Der Radweg wurde von etwas über einem Meter auf nunmehr dreieinhalb Meter verbreitert. Die Bankette am linken und rechten Fahrbahnrand messen je einen halben Meter. Im Zuge des Projekts sind die bestehenden Zu- und Abfahrtsrampen spürbar abgeflacht und damit wesentlich fahrradfreundlicher gestaltet worden. Darüber hinaus erhielt der Abschnitt eine zeitgemäße Beleuchtung.

HTL-Schüler sanierten Brücke

Von einem für die Kommune und die gesamte Region wichtigen Infrastrukturprojekt sprach der Bürgermeister von Weiler, Dietmar Summer: „Damit ist unsere Gemeinde wieder ein Stück fahrradfreundlicher“. Die Sanierung der Verbindungsbrücke zwischen Weiler und Röthis wurde von Schülern der HTL Rankweil (Fachrichtung Bautechnik) in der Zimmerei als Lehr-Projekt umgesetzt.

Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Johannes Rauch und Bürgermeister Dietmar Summer fahren auf Rädern.
VLK/Bernd Hofmeister
V.l.: Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Johannes Rauch und Bürgermeister Dietmar Summer auf der Landesradroute.

Aus Sicht von Landesradwegbeauftragter Peter Moosbrugger bringt vor allem die Verbreiterung des Radweges mehr Attraktivität und Sicherheit für die Radfahrer in der Region. Es gelte nämlich, Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern zu vermeiden. „Die Anlage muss das unterstützen. Breit genug heißt auch, genug Möglichkeit für Rücksichtnahme und Miteinander“, so Moosbrugger.

Berufspendler und Familien als Hauptzielgruppen

Die Landesradroute soll Berufspendlern den Umstieg aufs Fahrrad schmackhaft machen. Laut Moosbrugger sind auch Familien mit Kinderanhängern oder Laufrädern ein wichtiges Thema. „Das Fahrrad beginnt schon in der kleinsten Jugend und endet im höchsten Alter. Man soll sich wohlfühlen auf unseren Anlagen und unterwegs sein dürfen mit Wohlfühlfaktor“, sagt der Landesradwegbeauftragte.

Den Festakt am Bauhofgelände haben auch Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) besucht, um Glückwünsche des Landes zu überbringen. 70 Prozent der angefallenen Kosten des Projekts in Weiler werden vom Land gestemmt. Land und Vorarlberger Gemeinden investieren Jahr für Jahr beträchtliche Summen in den Ausbau und die laufende Verbesserung der heimischen Radrouten-Infrastruktur. Im Vorjahr waren es allein von Landesseite knapp drei Millionen Euro.