Lehrling schweißt
pixabay/skeeze
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Wirtschaft

Auch AK und Gewerkschaft für Kurz-Lehre

In der Diskussion um die Einführung einer zweijährigen Kurz-Lehre im Metallbereich kommt Zustimmung von den Sozialpartnern. Sowohl die Arbeiterkammer Vorarlberg als auch der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) unterstützen den Plan.

Der Direktor der Berufsschule Bludenz, Bertram Summer, hat zuletzt die Einführung einer zweijährigen Kurz-Lehre für den Metallbereich gefordert. Diese Ausbildung soll es vor allem leistungsschwachen Jugendlichen ermöglichen, einen Beruf zu erlernen – mehr dazu in Berufsschul-Direktor fordert Kurz-Lehre.

AK: Weiterqualifikation als Ziel

Voll hinter der Forderung steht die Arbeiterkammer Vorarlberg. Die Idee einer Kurz-Lehre stehe auch schon in einem 10-Punkte-Programm, das Wirtschafts- und Arbeiterkammer ausgearbeitet haben, sagt Kammerdirektor Rainer Keckeis.

Einen großen Vorteil dieser Kurz-Lehre sieht Keckeis eben in der Dauer von nur zwei Jahren. Damit hätten leistungsschwächere Lehrlinge nach dieser Zeit schon ein erstes Erfolgserlebnis, könnten sich dann weiterqualifizieren und wären nicht der Gefahr ausgesetzt, als Hilfsarbeiter ohne Abschluss in der freien Wirtschaft oder der Arbeitslosigkeit zu landen.

ÖGB verlangt bessere Bezahlung

Das ist auch ein wichtiges Anliegen für Norbert Loacker, den ÖGB-Landesvorsitzenden in Vorarlberg. Daher will auch er die Einführung dieser Kurz-Lehre unterstützen. Alles, was dazu diene, den Fachkräftemangel zu verringern, sei zu begrüßen.

Loacker macht aber gleichzeitig auch klar, dass diese Kurz-Lehre nur ein Zwischenstopp zu einer tatsächlichen Facharbeiterausbildung sein dürfe. Das müsse sich auch in der Bezahlung wiederspiegeln. Diese müsse klar über dem im Kollektivvertrag festgelegten Metaller-Mindestlohn von 1.882 Euro liegen.