Viele Besucher auf der Lustenauer Kilbi.
Marktgemeinde Lustenau/Lukas Hämmerle
Marktgemeinde Lustenau/Lukas Hämmerle
Politik

Landtagswahl und „Kilbi“ am gleichen Tag

Am 13. Oktober findet die Vorarlberger Landtagswahl zeitgleich mit der Lustenauer „Kilbi“ statt. Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) sieht darin kein Problem, auch wenn die Gemeinde rund um die Wahllokale sogenannte Verbotsbereiche definieren muss, in denen Ansammlungen untersagt sind.

Problematisch könnte es rund um das Wahllokal in der Volksschule Kirchdorf werden. Denn direkt vor der Schule ist alljährlich Kilbi-Partyzone. Der Verbotsbereich um die Schule wird laut Fischer nur wenige Meter umfassen, sodass Wahl und Festbetrieb gleichzeitig durchgeführt werden können. „Wenn man es sich aussuchen könnte, würde man es auseinanderhalten. Aber wir sehen das sportlich und werden es richten“, kommentiert der Bürgermeister die Terminkollision.

Landtagswahl und „Kilbi“ am gleichen Tag

Vorarlberg wählt am 13. Oktober einen neuen Landtag. Dieser Termin sorgt für ungeahnte Probleme, den in Lustenau findet genau an diesem Tag das größte Volksfest des Landes statt, die „Kilbi“.

Die „Luschnouar Kilbi“ ist das größte Volksfest Vorarlbergs. Im vergangenen Jahr haben laut Marktgemeinde 30.000 Personen die traditionelle Veranstaltung besucht.

Fischer: „Politik und Kilbi schließt sich aus“

Aus seiner Sicht ist ausgeschlossen, dass Wähler am 13. Oktober auf dem Weg zum Wahllokal von Besuchern der Kilbi beeinflusst werden. „Politik und Kilbi: da haben wir sehr, sehr gute Erfahrungen. Das schließt sich irgendwie aus. Die Leute wollen ein Volksfest feiern und da hat politische Agitation – selbst oder gerade an einem Wahlsonntag – nichts zu suchen. Es wird auch keine Probleme geben“, so Fischer.

Allerdings ist es laut Fischer eine Herausforderung, ausreichend Wahlbeisitzer zu finden. Viele Lustenauer seien bei Wahlen ehrenamtlich engagiert und gleichzeitig – über Vereine – bei der Kilbi aktiv. Die Marktgemeinde müsse nun dafür sorgen, dass alle Sprengelwahlbehörden ordnungsgemäß besetzt sind. „Das ist bei der Kilbi eine besondere Herausforderung, aber das werden wir auch noch schaffen“, ist Fischer überzeugt.