Naturschutzanwältin Katharina Lins
Naturschutzanwaltschaft für Vorarlberg
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Chronik

Kritik an Verkleinerung von Schutzgebiet

Scharfe Kritik übt Naturschutzanwältin Katharina Lins an der Verkleinerung eines Naturschutzgebietes in Lech. Die Landesregierung habe das Schutzgebiet Gipslöcher in Oberlech um 900 Quadratmeter verkleinert, um damit ein Liftprojekt zu ermöglichen.

Aus Sicht von Lins ist diese Vorgangsweise völlig inakzeptabel. Die Landesregierung wolle offensichtlich ein Liftprojekt unterstützen, das von der Bezirkshauptmannschaft Bludenz abgelehnt wird. Dabei geht es um die neue Grubenalpbahn, die auf einer kurzen Strecke über dem Schutzgebiet der Gipslöcher verlaufen würde. Es sei ganz schlechter Stil, wenn solche Prozesse im Hinterzimmer durchgezogen werden, sagt Lins.

Eine Übersichtskarte mit dem markierten Naturschutzgebiet in Oberlech.
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Die geplante Grubenalpbahn würde über dem Naturschutzgebiet (violett markiert) verlaufen, kritisiert Naturschutzanwältin Lins.

Rüdisser verteidigt Entscheidung

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) erklärt, er habe sich gemeinsam mit Naturschutzlandesrat Johannes Rauch (Grüne) bei einem Lokalaugenschein ein Bild gemacht und unterstütze die kleinräumige Korrektur des Schutzgebietsfläche. Sie sei auch im Interesse des Tourismus, um eben eine neue Grubenalpbahn errichten zu können.