Westsilvretta, Rätikon
Hanno Thurnher
Hanno Thurnher
Chronik

„Naturpark Rätikon“ rückt näher

Die Vorarlberger Talschaften Walgau, Brandnertal und Montafon, das Fürstentum Liechtenstein und das Prättigau im Schweizer Kanton Graubünden haben Machbarkeitsstudien für einen internationalen Naturpark Rätikon erarbeitet. Alle kommen zum Ergebnis, dass dieser einzigartige und größte Naturpark im Alpenraum sehr gut machbar wäre.

Für alle drei Teilgebiete des Rätikons wurde an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften je eine Machbarkeitsstudie erstellt. Vorarlbergs Umweltlandesrat Johannes Rauch (Grüne), Daniel Risch von der liechtensteinischen Regierung sowie Marcus Caduff, Regierungsrat des Kantons Graubünden haben am Freitag auf Sareis in Malbun bei der Präsentation der Studien verkündet, dass der Naturpark Rätikon sehr gut machbar wäre.

Drei Länder und 28 Gemeinden involviert

Der Naturpark hätte eine Fläche von über 1.000 Quadratkilometern. Er wäre einzigartig, weil er drei Länder und insgesamt 28 Gemeinden verbinden würde. Er wäre auch der größte Naturpark im Alpenraum. Besonders verbindend ist laut Studie, dass alle beteiligten Gemeinden eine einmalige Kultur- und Naturlandschaft aufweisen sowie historische Walsergebiete und andere Gemeinsamkeiten besitzen. Nun sollen bis zum Sommer nächsten Jahres die Managementpläne mit allen interessierten Kreisen und der Bevölkerung erstellt werden.