Ein Entschließungsantrag der Volkspartei und der Freiheitlichen sieht vor, dass künftig nur noch Lehrpersonen den sexualpädagogischen Unterricht übernehmen sollen.
Sexualunterricht: ÖVP und FPÖ gegen Externe
Nach der Diskussion um den christlich-konservativen TeenSTAR wollen ÖVP und FPÖ externe Vereine ganz aus den Klassenzimmer verbannen.
Schöbi-Fink: „Vereine im Land leisten gute Arbeit“
Gegen die Parteilinie der Bundespartei hält Vorarlbergs Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) davon aber nichts. „Erstens sind die Lehrerinnen und Lehrer dann zusätzlich mit einem Thema belastet, das sehr sensibel ist und bei dem sich Kinder einer fremden Person vielleicht leichter öffnen. Zweitens glaube ich tatsächlich, dass die Expertinnen und Experten unserer Vereine im Land sehr, sehr gute Arbeit leisten“, so Schöbi-Fink.
Zadra: „Anschlag auf bewährtes System“
Daniel Zadra, der Bildungssprecher der Grünen, spricht von einem „Anschlag auf ein bewährtes und funktionierendes System der Sexualpädagogik.“ Auch er weist darauf hin, dass schon aus Rücksicht auf die Schüler und die Lehrer besonders für den Sexualunterricht externe Experten notwendig sind. „Weil es ganz entscheidend ist, dass Kinder und Jugendliche nicht nur an den Lehrer, der auch die Noten vergibt, Fragen richten können, sondern an jemanden, der besonders geschult und sensibel ist“, sagt Zadra.