Insgesamt wurden im Vorjahr 263 Tonnen Fische aus dem Bodensee gefischt. Nach Angaben der Berufsfischer reiht sich diese Zahl in die Niedrigerträge der vergangenen vier Jahre.
Besonders deutlich ist der Rückgang bei den Felchen. 127 Tonnen im Vorjahr bedeutet das niedrigste Ergebnis seit Beginn der Statistik im Jahr 1910. Auch bei anderen Fischarten wie Weißfischen, Karpfen, Aalen, Seeforellen und Trüschen verzeichnen die Berufsfischer teilweise sehr große Rückgänge.
Kormorane „Konkurrenten“ der Fischer
Eine Ausnahme ist der Barsch. Diese Art – am Bodensee auch Egli oder Kretzer genannt – ging den Fischern öfter ins Netz. Im Vorjahr wurden 70 Tonnen gefangen, ein Plus von 166 Prozent gegenüber dem Jahr davor.

Ein Problem sehen die Fischer im Kormoran. Die Vögel haben im Vorjahr geschätzte 300 Tonnen Fisch aus dem Bodensee geholt. Die Berufsfischer fordern daher ein internationales Kormoran-Management rund um den Bodensee.