Pkw auf Autobahn mit Schildern, die den richtigen Abstand anzeigen
Asfinag
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Chronik

Vorarlberger halten zu wenig Abstand

Die Vorarlberger halten auf der Autobahn zu wenig Abstand, geht aus einer IFES-Umfrage im Auftrag der Asfinag hervor. Fast zwei Drittel der Befragten geben an, in den letzten Monaten zu dicht aufgefahren zu sein.

70 Prozent halten den Abstand demnach nur „auf Gefühl“ ein, lediglich sechs Prozent wenden dabei die Zwei-Sekunden-Regel an. Dabei handelt es sich um eine einfache Faustregel: Zum Vordermann muss der Abstand zumindest zwei Sekunden betragen, damit die Chance besteht, auf ein unvorhergesehenes Ereignis noch rechtzeitig reagieren zu können – etwa ein plötzliches Abbremsen des Vordermanns.

Trotzdem gaben 41 Prozent in der Umfrage an, immer oder fast immer den korrekten Abstand zu wählen. Im Österreichvergleich besonders hoch ist der Anteil derjenigen, die für Drängeln auf der Autobahn schon einmal eine Strafe bezahlen mussten: 14 Prozent sind es in Vorarlberg, sechs Prozent sind es österreichweit. Damit sind die Vorarlberger in diesem Bereich sogar „Österreich-Meister“.

Jeder fünfte Unfall wegen Drängelns

Laut Asfinag sind zu wenig Sicherheitsabstand und Ablenkung die häufigsten Unfallursachen auf Autobahnen. Bei rund einem Fünftel der Unfälle 2018 war zu dichtes Auffahren eine zentrale Unfalldiagnose. Die Asfinag empfiehlt, bei einer Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern mindestens 70 Meter Raum zum Vordermann zu lassen, bei 100 Stundenkilometern wären es mindestens 50 Meter. Ironie am Rande: Die meisten Autofahrer fühlen sich durch Drängler gefährdet.