Wirtschaft

Bewegung bei Seestadt und Seequartier

Seit vergangenem Mittwoch ist klar, wie der neue Bahnhof in Bregenz aussehen soll. Jetzt scheint auch Bewegung in die angrenzenden Projekte Seestadt – von der Prisma-Holding geplant – und Seequartier zu kommen, das vom Bauunternehmen Rhomberg umgesetzt wird.

Zwei Jahre nach dem Aus für die einstigen Pläne für die Seestadt steht die Prisma-Holding nun in den Startlöchern für das neue Projekt. Mit der Entscheidung für den Bahnhofsumbau sei „eine sehr gute Grundlage geschaffen, jetzt aktiv an eine neue Planung heranzugehen“, sagt Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma Holding.

Alte Entwürfe für das Seequartier Bregenz
ORF
Die Pläne für das Seequartier müssen nur angepasst werden

„Also für unser Projekt ist einmal einerseits vorgesehen, wesentlich weniger Handelsfläche zu erzeugen am Standort, in etwa die Hälfte“, so Ölz. Ursprünglich waren 14.000 Quadratmeter vorgesehen, jetzt sollen es nur noch 7.000 werden. Konkrete Pläne gebe es zwar noch nicht – aber einzelne gute Vorschläge.

Seequartier-Pläne bleiben fast unverändert

Im Gegensatz zu den Plänen für die Seestadt können die Pläne für das Seequartier, etwa für neue Wohnungen und ein Hotel, nahezu unverändert bleiben. „Für uns heißt das jetzt, dass wir etwas Platz hergeben bei unserem Projekt, dass wir uns auf diese neue Situation einstellen“, sagt Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Holding. Jetzt sei es wichtig, das Projekt analog zum Bahnhof fertig zu entwickeln. Das Seequartier wird von Romberg in Partnerschaft mit der i+R Gruppe gebaut.

Seestadt und Seequartier, wie geht’s weiter?

Nachdem nun klar ist wie der neue Bregenzer Bahnhof aussehen soll, stellt sich die Frage, wie es mit den beiden benachbarten Projekten weitergeht.

Tiefgarage war Knackpunkt

Knackpunkt für die einstigen Seestadtpläne war die Tiefgarage. Die zukünftigen Parkplätze sollen daher besser geplant sein. Ölz sagt, es werde nur eine Tiefgaragenebene geben, eine zweite sei zu teuer. Er schlägt eine Parkgarage im unmittelbaren Umfeld vor, um den Bedarf zu decken – eine Idee, der auch Rhomberg einiges abgewinnen kann.