Seit April sind laut Gantner insgesamt 426 Kälber aus Vorarlberg zu 15 Betrieben in Italien transportiert worden – zumeist Mastbetriebe, nur in einem Fall zu einer Sammelstelle. Für diese liege aber eine amtstierärztliche Bestätigung vor, dass die Tiere dort für mindestens 48 Stunden bleiben.
Ziel Süddeutschland
Weitere zwölf Kälber seien von einem Vorarlberger Händler in einen Betrieb nach Süddeutschland verfrachtet worden. Die längste Transportdauer für die Tiere habe acht Stunden betragen. Alles auf Basis der geltenden Bestimmungen, wie Gantner betonte.
Auch Transporte nach Vorarlberg
Umgekehrt würden laut Gantner aber auch Tiere aus dem Ausland beziehungsweise aus anderen Regionen Österreichs nach Vorarlberg gebracht. Seit einem Jahr mehr als 160 aus dem EU-Ausland und mehr als 1.000 Rinder aus anderen Bundesländern. Zu welchem Zweck, sei nicht bekannt.
Eine Frage des Bestimmungsortes
Anfang April hat die Vorarlberger Veterinärbehörde beschlossen, Kurzstreckentransporte nur dann abzufertigen, wenn der wahre Bestimmungsort angegeben ist. Damit soll es Lieferungen zum vermeintlichen Bestimmungsort Bozen, von wo aus die Kälber in Wirklichkeit aber gleich weiter transportiert werden, nicht mehr geben.
Diese Transporte sollen nur mehr möglich sein, wenn der wahre Bestimmungsort angegeben ist. Bozen wird nicht mehr als Bestimmungsort akzeptiert, weil der Südtiroler Ort nur als Sammelstelle zum Weitertransport dient.