Es ist nicht schwer im Garten sein Gemüse selbst anzubauen. Der wichtigste Punkt ist die Zeit. Wer Gemüse kultiviert, muss sich regelmäßig um seine Pflanzen kümmern. Denn egal ob im Beet, Hochbeet oder am Balkon: Gemüse braucht von der Saat bis zur Ernte Aufmerksamkeit. Man sollte auf das Wetter und Schädlinge oder Krankheiten reagieren können und den Pflanzen regelmäßig Wasser geben. Das ist zwar etwas Aufwand, dafür wird man mit wohlschmeckenden Ernten belohnt. Das kann sogar so weit gehen, dass man sein ganzes Gemüse selbst produziert und lagert.
Grundlegende Tipps für den Anbau
- Die Beete sollten möglichst viel Sonne abbekommen.
- Der Boden soll vom Bewuchs befreit werden. Die Beete werden oberflächlich gelockert und einige Schaufeln gute Komposterde pro Quadratmeter oder organischen Dünger eingearbeitet. Salate, Radieschen, Mairüben brauchen wenig Dünger. Lauch, Zwiebel, Kohlrabi etwas mehr und Kohlgewächse wie Brokkoli, Blumenkohl und Frühkraut sind Starkzehrer und benötigen entsprechend mehr Nährstoffe, idealerweise durch Nachdüngung.
- Legt man das Beet zum ersten Mal auf dieser Fläche an, ist ein tieferes Lockern sinnvoll, um Verdichtungen im Untergrund zu beseitigen.
- Hat man auf der Fläche schon Gemüse kultiviert, ist ein Fruchtwechsel vorzunehmen. Also nicht die gleichen Kulturen wie im Vorjahr auf die gleichen Flächen pflanzen, das dient der Pflanzengesundheit.
- Wasser sollte beim Gemüsebeet ebenfalls stets verfügbar sein.
Erster Salat könnte bereits am Muttertag geerntet werden
Vorkultivierte Setzlinge von einer Gärtnerei hatten schon einige Wochen Zeit zum Wachsen. Das führt zu raschen Ernten. Wer jetzt bereits Salat pflanzt, kann ihn zum Muttertag am 14. Mai schon ernten. Wurzelgemüse wie Karotten, Petersilie oder Pastinake sät man hingegen an Ort und Stelle. Sie brauchen um einiges länger und müssen bis zum Auflaufen der Keimlinge stets feucht gehalten werden. Hier gilt es Konkurrenzpflanzen fernzuhalten.
Sendungshinweis: Gartentipp bei ORF Radio Vorarlberg, 17. März 2023
Vlies schützt in kalten Nächten
Momentan gibt es robuste und gut abgehärtete Setzlinge bei den Gärtnereien. Für Tomaten, Paprika, Gurken oder Basilikum ist es im Freien noch viel zu kalt. Sie dürfen erst Mitte Mai raus. Salate, Spinat, Kohlrabi, Radieschen, Rucola, Brokkoli usw. halten in den Tallagen die Nächte im Freien schon aus. Zusätzlich gibt es Gartenvlies. Nimmt man das zweilagig, überstehen die Pflanzen auch Nächte um minus 5 °C unbeschadet. Einlagig bleibt es darunter etwa 3 °C wärmer als in der Umgebung. Das reicht in der Regel aus.