Die Wälderbahn war im Jahr 1902 eine Meisterleistung der Eisenbahn-Baukunst und in den 1950er/1960er Jahren die einzige Möglichkeit mit einem öffentlichen Verkehrsmittel vom Bregenzerwald in die Landeshauptstadt zu kommen. 1980 mussten die Fahrten nach Naturereignissen eingestellt werden.
Doch das wollten zwei Bahnbedienstete von damals nicht hinnehmen: sie kämpften für ihre Wälderbahn und gründeten den Verein Wälderbahn-Museumsbahn, der heute 400 Mitglieder zählt. 50 von ihnen arbeiten aktiv am Weiterbestand des Bahnbetriebs ist. Einer der Gründungsmitglieder ist Jakob Bobleter.
Bobleter erzählt in dern „Ansichten“ über die ersten Ideen mit der Weiterführung der Bahn, berichtet über Schwierigkeiten und Herausforderungen und über den großen Erfolg, den die erste Fahrt im Jahr 1987 für die Vereinsmitglieder in der Öffentlichkeit gebracht hat. Inzwischen gehört das Wälderbähnle zu den am meisten besuchten Museumsbahnen Österreichs und wird liebevoll von den aktiven Vereinsmitgliedern betreut.
Sendungshinweis: „Ansichten“ mit Ulli von Delft, am Sonntag 3. September 2022 zwischen 11.00 und 12.00 Uhr bei ORF Radio Vorarlberg
Fakten:
- 1902 – 1982 Regelbetrieb von Bregenz nach Bezau
- Gesamtstrecke 35 km
- 760 mm Schmalspurbahn
- 1980 Einstellung des Fahrbetriebs
- 1985 Gründungsgedanken des Vereins Wälderbahn-Museumsbahn
- 1987 erste Fahrt als Museumsbahn
- heute Fahrbetrieb 5 km von Bahnhof Bezau über Reuthe nach Bahnhof Schwarzenberg