Barfuß im Gras
Ganthaler/ORF
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Gesundheit

Barfußlaufen sollte gelernt sein

Während Kinder alles richtig machen, verlernen Erwachsene oft die einfachsten Dinge, eines davon ist das Barfußlaufen, sagt Barfuß-Coach Ulrike Geiger aus Feldkirch. Sie gibt Workshops in denen das Barfußgehen wieder gelernt wird.

Unsere Füße sind unser Fundament. Es sei wichtig, auf einem stabilen, funktionstüchtigem Fundament zu stehen, auf das man sich voll und ganz verlassen kann, sagt Geiger. Leider würden viele ihren Füssen erst Beachtung schenken, wenn sie Beschwerden haben. Durch falsches Schuhwerk würden Muskulatur, Sehnen und Bänder nicht trainiert und die Zehenbeweglichkeit nehme ab. Die Füße verkümmern in zu engen Schuhen auf Betonböden, sagt Geiger.

Ulrike Geiger
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Wer Barfußlaufen will, sollte langsam damit beginnen und die Füße daran gewöhnen, ohne Stütze und Polsterung zu gehen. Jeden Tag ein paar Minuten und die langsam steigern, dann kommt das neue, gesunde Fußgefühl, so der Tipp der Fuß-Coachin. Geiger, die in Deutschland zum Barfußcoach ausgebildet wurde, gibt Workshops, in denen sie den Teilnehmenden die Vorteile des Barfußlaufens vermittelt. Barfußlaufen sei wie eine natürliche Fußreflexzonenmassage. Der ganze Körper, all unser Organe würden dadurch aktiviert und mobilisiert.

Vorteile des Barfußlaufens:

  • Barfußlaufen ist eine kostenlose Fußreflexzonenmassage
  • Das Laufen ohne Schuhe und ohne Socken trainiert die Muskeln. Barfuß werden über 30 Muskeln trainiert, in Schuhen lediglich drei
  • Beim Barfußlaufen kommt man in Kontakt mit der Natur. Verschiedene Reize werden wieder wahrgenommen.
  • Barfußlaufen hilft gegen kalte Füße, da die Durchblutung gefördert wird
  • Barfußlaufen regt den Kreislauf an
  • Füße sorgen für Stütze, Gleichgewicht und Beweglichkeit
  • Fuß- und Nagelpilz wird verringert. Pilze finden ihren Nährboden im feuchtwarmen Milieu von festen Schuhen mit wenig Luftaustausch.
  • Barfußlaufen stärkt unser Immunsystem
  • Barfußlaufen macht sensibler