Blumenwiese im Sonnenschein
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„Gartentipp“

Wie eine gepflanzte Blumenwiese gelingt

Eine bunte, vielfältige Blumenwiese erfreut nicht nur das Auge, sondern auch die Insekten und andere natürliche Gartenbewohner. Hobbygärtner können sie mit Saatgut oder auch mit kleinen Jungpflanzen erschaffen. Gartenexpertin Regina Metzler verrät im „Gartentipp“ von ORF Radio Vorarlberg, wie das gelingt.

ORF: Blumenwiesen gehören in jeden Garten, aber was ist eine gepflanzte Blumenwiese?

Regina Metzler: „Blumenwiesen gibt es einjährig oder mehrjährig für sonnige oder schattige Standorte, für trockene und nasse Untergründe. Meistens werden sie mit Saatgut ausgesät. Die gepflanzte Blumenwiese besteht hingegen aus kleinen Jungpflanzen, die wild durcheinander gepflanzt werden und so entsteht ein Wiesencharakter. Diese Mischungen bestehen meist aus einjährigen Sommerblühern wie Löwenmäulchen, Sommersalbei oder Zinnien. Diese blühen rasch auf und freuen unser Auge bis zum ersten Frost.“

Sendungshinweis: Gartentipp bei ORF Radio Vorarlberg, 13. Mai 2022

ORF: Welche Vorteile hat so eine gepflanzte Blumenwiese?

Regina Metzler: „Ich sehe den großen Vorteil in der Üppigkeit der Blüten, was auch meine Gartenbewohner und Insekten freut. Wenn die oberste, eher verunkrautete Schicht vom Beet abgetragen wird und ich etwas neuen Boden einarbeite, habe ich auch kaum Unkrautbewuchs.“

ORF: Wie wird so eine Blumenwiese dann angepflanzt?

Regina Metzler: „Ein Gärtnerkollege von mir hat gesagt, beim Pflanzen unbedingt den Kopf abschalten! Das klingt einfach, ist aber oftmals etwas knifflig. Die Jungpflanzen am besten vorsichtig, aber wild durcheinander auf des Beet auswerfen. Danach setzt man sie genau dort, wo die Pflänzchen hingefallen sind. Der Wiesencharakter entsteht nur, wenn wir nicht nach Farben und Sorten sortieren. Also wenn zwei Gleiche nebeneinander liegen, setzt man sie auch genauso.“

ORF: Was ist bei der Pflege zu beachten?

Regina Metzler: „Nicht zu stark düngen, dann neigen sie dazu, weich und lang zu werden. Am besten den Boden mager halten. Und unbedingt immer wieder einen Blumenstrauß herausschneiden. So werden die Pflanzen animiert, von unten neue und blütenreiche Triebe zu bilden. Und sie werden viel buschiger.“