Schwarznasenschafe
Franziska Morscher
Franziska Morscher
Tiere

Zwillinge bei den seltenen Schwarznasenschafen

Walliser Schwarznasenschafe sind in Vorarlberg sehr selten. Zu den wenigen Züchtern gehört der Kapiescha-Hof der Familie Morscher in Thüringerberg. Dort sind erst kürzlich Zwillinge zur Welt gekommen.

Walliser Schwarznasen sind eine alte Nutztierrasse. Sie stammen ursprünglich aus dem Schweizer Wallis, aber aufgrund der perfekten Anpassung an hohe und schwierige Lage (auch über 2.000 Meter Seehöhe) sind die Schwarznasen auch in Vorarlberg wieder „neu“ entdeckt worden. Charakteristisch für die Schwarznasenschafe sind die schwarzen Partien an Nase, Augen, Ohren, Vorderknien, Sprunggelenkknöcheln und Füßen im ansonsten weißen Fell.

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Schwarznasenschaf
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Bis zu 5.000 Euro für ein Schaf

Die Tiere sind sehr teuer, sagt Ingemar Morscher. Bis zu 5.000 Euro werden für ein Schwarznasenschaf bezahlt. Umso erfreulicher ist es, wenn am Kapiescha-Hof vor kurzem Zwillinge zur Welt gekommen sind: sie haben die Namen Lotta und Lieselotte bekommen. Bis in einem Jahr können die beiden für die Zucht aufgenommen werden, erklärt Franziska Morscher.

Vor allem für die Landschaftspflege

Weil Schwarznasenschafe in Vorarlberg noch sehr selten sind, wird die Rasse nicht zur Lebensmittelproduktion verwendet, sondern vor allem zur Landschaftspflege. Sie sind gute Kletterer und beweiden selbst steile, steinige Hänge.

Sendungshinweis: „Guten Morgen“, 7. Februar 2022

Die größte Sorge gilt bei der Familie Morscher wie bei vielen Schafzüchtern dem Wolf. Bei einer Herde von neun Tieren könnte ein einziger Raubzug die Bemühungen vieler Jahre zunichte machen.