Ihr Erlebnis-Baumhaus hat die Familie Baldauf praktisch in Eigenregie erbaut: Einer der beiden Söhne ist selbstständiger Schlosser und hat die gesamte Stahlkonstruktion erstellt. Vater Bernhard ist selbstständiger Tischler und erschuf die Wände, die Böden und alle Möbel. Sohn Severin studiert, ist aber pandemiebedingt selten an der Uni und half eifrig mit. Mutter Barbara hat die ganze Baustelle bekocht. So kamen 3.500 Arbeitsstunden Eigenleistung zusammen.
Traumbaumhaus als Designer-Dendro-Domizil
Das Ergebnis kann sich zwar sehen lassen, versteckt sich aber zwischen den Bäumen, als ob es dazu gehört: ein zweistöckiges Designer-Dendro-Domizil auf acht Meter hohen Stahlstelzen, das mit dem Wald dahinter optisch fast verschmilzt. Obendrauf eine Dachterrasse mit herrlichem Blick über die Landschaft.
Sendungshinweis: „Guten Morgen Vorarlberg“ am 25.01.2022 von 5.00 bis 9.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg
Tiny House auf Stahlstelzen
Das Erlebnis-Baumhaus ist das erste seiner Art in Vorarlberg, wobei es strenggenommen gar kein Baumhaus ist, sondern eine circa zehn Tonnen schwere Tiny-House-Konstruktion auf acht bis zwölf Meter hohen, ineinander verkeilten Metall-Streben, die in einem Betonkern in der Erde verankert sind – quasi ein Stelzenhaus in Baumwipfel-Höhe.
Erlebnis-Baumhaus: Architektur auf Stelzen
Der gelernte Tischler Bernhard Baldauf aus Sulzberg hat sich und seinen beiden Söhnen den Traum eines Baumhauses erfüllt. Mit einem Baumhaus der Superlative: So groß, dass eine Familie dort wohnen kann. Inzwischen ist das designverliebte Baumhaus ein Geheimtipp für Urlaubende.
Stabiler als die Sinne
Der Bau hält Windgeschwindigkeiten von 160 km/h aus, aber ab 100 km/h werden die Gäste gebeten, das Haus in den Wipfeln zu räumen, weil man sonst seekrank werden könnte. Nicht, weil sich das Haus als solches bewegt, sondern wegen dem Schwanken der Bäume, die das Haus umgeben und die Sinne der Bewohnenden damit verwirren.
Baumhaus aus handverlesenen Bäumen
Alle Decken, Wände und Möbel sind aus handverlesenem Vollholz. Die Bäume wurden noch lebend im Wald ausgesucht, selbst eingesägt, langsam an der Luft getrocknet und verarbeitet. Ausführender Architekt war Georg Bechter, ein junger Architekt, der auf die erste Anfrage mit einer Gegenfrage geantwortet hat: „Was ist das für ein geiler Scheiß?“ Da wussten die Baldaufs sofort – das ist ihr Mann!