Wenn „Hendrix“ zubeißt, ist Hundetrainer Bernd Ludl froh, dass seine Beine gut gepolstert sind. Die Aufgabe lautet: „Den Täter Flucht- und widerstandsunfähig machen“, erklärt der Trainer. Das Suchen und Stellen von Tätern ist eine der wichtigsten Aufgabenbereiche angehender Polizeihunde und gehört zur Grundausbildung. Erst danach kommt die Spezialisierung, so Loidl: „Sprengstoffe und Schusswaffen sind ein Thema, oder zu den Leichen- und Blutspürhunden, bzw. Brandmittel-Spürhunden stehen die Türen offen.“
Polizeihund-Training 1
Auch Vermisste werden aufgespürt
Auch in Vermisstenfällen sorgen Polizeihunde immer wieder für spektakuläre Erfolge – wie unlängst in Feldkirch, als eine demente Frau aus einer Pflegeeinrichtung verschwindet und völlig desorientiert in einer fremden Wohnanlage gefunden wird. Polizeihundeführer Manuel Schmid erzählt: „Der Hund ist zielstrebig zu der Wohnanlage gegangen und die Dame wurde dann im Gang des Wohnobjekts gefunden.“
Polizeihund-Training 2
Zentrale Dienststelle erleichtert vieles
„Figo“ ist der jüngste von insgesamt 16 Polizeihunden, die seit November letzten Jahres alle unter einem Dach zu finden sind, führt Postenkommandant Reinhard Erhart aus: „Vorher waren wir verstreut auf Dienststellen im ganzen Land und jetzt sind wir zentral auf einer Dienststelle.“ Organisatorisch sei das ein großer Gewinn, sagt Erath.
Polizei-Diensthunde-Inspektion Feldkirch: Telefon 059133/8155-200 oder Email an arno.winder@polizei.gv.at
Trainingsmöglichkeiten gesucht
Aber tatsächlich fehle es auch hier an Trainingsmöglichkeiten, erklärt Polizeihundeführer Philippe Auer: „Wir sind bei der Ausbildung darauf angewiesen, dass wir Gebäude oder Lagerhallen zur Verfügung gestellt bekommen, in denen wir üben können. Wir brauchen einfach unterschiedliche Übungsobjekte, damit sich die Hunde nicht an eine bestimmte Situation gewöhnen.“