Pilze
ORF/Verena Längle
ORF/Verena Längle
Garten

Pilze im eigenen Garten züchten

Die meisten Hobbygärtner ziehen leidenschaftlich gerne Gemüse wie Tomaten, Zucchini oder Paprika. Viele besitzen zudem Beerensträucher und Obstbäume. Aber Pilze kultivieren die wenigsten im eigenen Garten. Dabei benötigen die meisten Pilze gar keine Pflege, sondern nur ein schattiges Plätzchen. Im Notfall tut es auch der Keller oder die Fensterbank.

Pilze können auf verschiedene Art und Weise gezogen werden. Es gibt sogenannte Home-Sets, die zu Recht schnelle Erfolge versprechen – allerdings zum entsprechenden Preis. Es geht aber auch anders. So kann man etwa einen Holzstamm mit Pilzbrut infizieren. Eine solche Pilzbrut gibt es in verschiedenen Varianten zu kaufen, etwa als gemischtes Substrat, so Klaus Zimmermann vom Naturkundemuseum Inatura in Dornbirn: „Die Pilzbrut ist ein erstes Myzel, das schon so weit ist, dass es in absehbarer Zeit auch eine Ernte gibt.“

Sendungshinweis: ORF Radio Vorarlberg, „Guten Morgen Vorarlberg“, 19. Oktober 2021.

Wer keine Pilzbrut kaufen will, kann essfertige Pilze aus dem Geschäft verwenden – das funktioniert mit ein bisschen Glück genauso. Pilze in Ruhe aussporen lassen, zwischen Bast und Borke einer geeigneten Baumart klemmen, eventuell abdecken und warten. „Da kann nicht viel schiefgehen“, sagt Klaus Zimmermann, „wenn es nicht klappt, ist halt nichts da.“ Wer keinen Garten zur Verfügung hat, der kann für die Pilzzucht auch einen Keller oder die Fensterbank verwenden.