Die Johannisbeeren und Sommerhimbeeren wurden jetzt im Garten geerntet – was nun?
Wichtig ist nach der Ernte der Rückschnitt bei Johannisbeeren und Himbeeren. Wer jetzt schneidet, fördert das Wachstum noch bis in den Herbst, und dann sollte bei gutem Wetter einer üppigen Ernte nächstes Jahr nichts im Wege stehen.
Regina Metzler-Mattes ist Inhaberin und Geschäftsführerin der Gärtnerei reGREENa in Andelsbuch.
Wie schaut ein solcher Rückschnitt bei den Johannisbeeren aus?
Die beste Ernte hat man an den zwei- bis dreijährigen Trieben. Das bedeutet, dass man im besten Falle auch solche hat. Ein „Bilderbuch-Johannisbeer-Strauch“ hat je zwischen drei bis fünf einjährige, zweijährige und dreijährige Triebe. Um das zu erhalten, ist es jetzt wichtig, die dreijährigen Triebe bodennah zu entfernen und wieder ein paar junge frische Triebe stehen zu lassen. Aber auch nur die stärksten stehen lassen – diese tragen dann nächstes Jahr wieder Beeren.
Wenn die Beeren keine neuen Bodentriebe machen, kann ich da etwas tun?
Ja, mit Erde oder gemischt mit reifem Kompost etwas anhäufeln, das fördert die Bildung der jungen Schosse.
Und was wird bei meinen Himbeeren entfernt?
Bei den Sommerhimbeeren ist es wichtig, den Tieb zu entfernen, der heuer Beeren getragen hat. Am besten bodennah. So bekommen die jungen Triebe genügend Energie und wachsen noch hoch – diese tragen dann nächstes Jahr reiche Früchte.
Sendungshinweis: ORF Radio Vorarlberg Gartentipp, 13.08.2021
Und was steht noch im Gemüsegarten an?
Die freien Plätze, die es jetzt gibt nach den ersten Ernten, können noch gut nachbepflanzt werden. Für Pflücksalate zum Beispiel, aber auch für die Wintersalate wie Endivien und Zuckerhut ist jetzt eine gute Pflanzzeit. Wichtig ist, keine Flächen brach liegen zu lassen – wer nichts mehr pflanzen möchte, säht am besten eine Grün-Düngung ein.