Sendungshinweis:
„Focus – Themen fürs Leben“, 16. Mai 2020, 13.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg
Eiskalt und schnell erwischt haben die Coronavirus-Krise und die nachfolgenden Schließungen viele Wirtschaftsbetriebe. Wo stehen Unternehmen in Vorarlberg, welche Chancen und Wege gibt es aus der Krise? Diesmal hören Sie in Focus Interviews mit vier Experten und einer Expertin: Der Wirtschaftswissenschaftlerin Elisabeth Springler, dem Verhaltensökonom Gerhard Fehr, dem langjährigen Firmenchef Gerhard Blum, Unternehmensberater Wolfgang Herburger und dem Geschäftsführer der Wirtschafts-Standort-Vorarlberg Gesellschaft, Jimmy Heinzl.
Alle fünf beleuchten die Krise aus unterschiedlichen Perspektiven, sie blicken über den Tellerrand hinaus, reflektieren über Beginn und Gegenwart und wagen einen Blick in die Zukunft.
Mag. Gerhard Fehr leitet mit seinem Bruder die renommierte Schweizer Firma fehr advice. Der Verhaltensökonom rechnet mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von neun Prozent in Österreich, das gab es noch nie in der Geschichte der Messung, in Vorarlberg wird es sogar noch marginal schlechter sein. Das wird tiefe Einschnitte bedeuten, sagt Fehr. 2020 erwirtschaften die Menschen in Vorarlberg um 1,6 Milliarden weniger Wertschöpfung.
Mag. Gerhard Blum, der ehemalige Geschäftsführer des Höchster Beschlägeunternehmens, plädiert dafür Lieferketten überdenken, das Risiko der Lieferketten zu streuen, auch wenn es teurer ist. Erhofft auf eine gesamtgesellschaftliche Solidarität.
Dr. Jimmy Heinzl glaubt, dass die Vorarlberger Art, die Fähigkeiten anzupacken und der unternehmerische Mut aus der Krise helfen werden. Es gälte Bildungschancen für alle Schichtend er Gesellschaft zu erhöhen, damit niemand ausgeschlossen wird.
Dr. Elisabeth Springler sagt, wir brauchen eine Veränderung der Gesellschaft. Es sollte ein solidarisches Verhältnis zwischen den Staaten und Bevölkerungsgruppen geben, eine Erhöhung der Beschäftigung und eine nachhaltige Strukturveränderung.
