Sendungshinweis:
Kulturmagazin,
Mittwoch, 1. April,
ab 20.05 Uhr,
ORF Radio Vorarlberg
Unsere Erlebniswelt ist durch die Coronavirus-Pandemie ins Digitale verbannt. Kommunikation findet nicht mehr direkt, sondern über Telefon und Bildschirm statt. Peter Weibel, Leiter des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe, sieht in einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung deshalb das Ende unserer körperlichen Nahegesellschaft gekommen, vielmehr seien wir jetzt eine Ferngesellschaft. Thomas Trummer, Direktor des Kunsthauses Bregenz, stimmt Weibel für den Moment zu. Nach überstandener Krise komme aber eine Zeit der neuen Nähe.
Der persönliche Wert der Bilder
Ob digital oder mittels Abbildungen in Büchern: Kunstbetrachtung sei gerade in Zeiten des Ausnahmezustands eine Bereicherung, so Trummer. Er macht den Auftakt einer Reihe von Bildbeschreibungen im Kulturmagazin. Dafür hat er ein kleines Bild aus dem 15. Jahrhundert gewählt, mit einer lesenden Maria, einem Zither spielenden Jesukind und einer wasserschöpfenden Frau in einem Garten.
Der höfische Charme des spätgotischen, sogenannten Weichen Stils verbindet sich in diesem Gemälde auf unvergleichliche Weise mit realistischer Naturbeobachtung: 24 Pflanzen- und zwölf Vogelarten sind präzise identifizierbar.
Fantastische Macht
Die Kuratorin des Kunstmuseums Liechtenstein Christiane Meyer-Stoll nimmt sich eine Arbeit der Künstlerin Pamela Rosenkranz vor, in der Schuhe eine tragende Rolle spielen: „Awesome Power – Fantastische Macht“ .
Schon jetzt großes Interesse
Viele Museen aus der Region haben bereits Interesse an der Aktion der ORF Vorarlberg Kulturredaktion angemeldet, darunter das Vorarlberg Museum, das Kunstmuseum Liechtenstein, das Kunstmuseum St. Gallen sowie Galerien und Künstler.
