Flüchtlingslager auf Lesbos
Stephan Keck
Stephan Keck
„Ansichten“

Zwei Österreicher und ihre spontane Hilfsaktion

In der aktuellen Folge der „Ansichten“ sind der Extrembergsteiger und Fotograf Stephan Keck und seine Lebensgefährtin, die Bizauerin Sabine Klotz, zu Gast. Klotz ist Obfrau der Chay Ya-Hilfsprojekte in Nepal. Die beiden haben sich kurz vor Weihnachten zu einer spontanen Hilfsaktion für Flüchtlinge auf Lesbos entschlossen.

Sendungshinweis:
„Ansichten – Zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg“ mit Ulli von Delft, Sonntag, 2. Februar 2020, 11.00-12.00 Uhr

Sie haben es nicht mehr ausgehalten an Weihnachten, erzählen Sabine Klotz und Stephan Keck in den „Ansichten“: diesen ganzen Überfluss, den wir haben, und gleichzeitig fehlt es manchen Menschen an allem, was sie zum Überleben brauchen. Besonders die aktuelle Situation im Auffanglager Moria auf Lesbos in Griechenland hat sie nicht mehr losgelassen.

So haben sich Sabine Klotz und Stephan Keck kurz vor Weihnachten entschlossen, eine spontane Hilfsaktion ins Leben zu rufen und Kleider, Wolldecken und Lebensmittel zu sammeln und sie persönlich nach Lesbos zu bringen.

Die „Ansichten“ mit Stephan Keck Sabine Klotz zum Nachhören

Überwältigende Spendenfreudigkeit

Innerhalb kurzer Zeit war eine ganze Garage voll mit Hilfsgütern. Aus ganz Vorarlberg sind Kleiderspenden eingelangt, Kinder haben sogar ihr Lieblingsspielzeug gespendet, um die Hilfslieferung zu unterstützen. Pfadfinder, Nachbarn, die ganze Familie und Freunde haben die Waren sortiert, in den Bus geladen und an Silvester hat sich Stephan Keck auf die Fahrt gemacht in das 2.500 Kilometer entfernte Lesbos.

Podcast-Angebot
Die Sendung „Ansichten“ können Sie als Podcast in der ORF Radiothek hören.

„Ich bin einfach losgefahren“ sagt er, denn er wollte erstens etwas tun und nicht nur reden und sich zweitens ein Bild machen von der Situation der Menschen in Moria. Was er erlebt hat, macht ihn traurig, sagt er. Die Zustände sind chaotisch, es fehlt an allem, es ist kalt, schmutzig und trostlos.

Helfen kann man, indem man darüber spricht, meint der Extrembergsteiger und das macht er in den „Ansichten“ am Sonntag. Außerdem beschreibt er das Hope-Projekt von Eric und Philippa Kempson, das neben den Dingen, die die Menschen zum täglichen Überleben brauchen auch noch die künstlerischen Talente von Flüchtlingen fördern will – durch Musik, Poesie, Theater, Tanz, Malerei und vieles mehr.