Cem Ekmekcioglu
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Cem Ekmekcioglu: „Das Glück der Berührung“

Professor Cem Ekmekcioglu erzählt in der ersten „Focus“-Sendung von Dr. Marion Flatz-Mäser, wie und warum zärtliche Berührungen Halt und Geborgenheit geben, wie wichtig Berührungen sind und was sich in unserem Körper dabei abspielt.

Sendungshinweis
Samstag, 14. September 2019, 13.00 bis 14.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg

Berührung gibt Halt im Leben. Wer mit den Händen, aber auch mit Worten berührt wird, findet Halt. Wir spüren, dass wir leben. Respektvolle Berührung an nicht intimen Stellen hat viel mit Wertschätzung zu tun. Und auch wer sorgsam und zärtlich berühren darf, fühlt sich wohl. „Insofern ist es ein Glück, berührt zu werden“, sagt Prof. Dr. Cem Ekmekcioglu.

Professor Ekmekcioglu erzählt in der ersten Focus-Sendung von Dr. Marion Flatz-Mäser, wie und warum zärtliche Berührungen Halt und Geborgenheit geben, wie wichtig Berührungen sind und was sich in unserem Körper dabei abspielt. Erstaunliches geschieht in unserem Körper, wenn wir angenehm – also zärtlich und langsam – berührt werden. Was Berührungen bewirken, sehen wir am besten bei den Kleinsten, sagt Cem Ekmekcioglu. Wenn Babys getragen werden, festigt sich die Bindung zu den Eltern, Urvertrauen entsteht.

Die Sendung zum Nachhören:

Regelmäßiges Massieren und Berühren hatte aber auch positive Effekte bei Demenzpatienten, zitiert Prof. Ekmekcioglu aus einer Studie. Sie schliefen besser und waren weniger verhaltensauffällig. Der Tastsinn, erzählt der Experte, ist der Sinn, der im Alter nicht schwächer wird.

Dr. Cem Ekmekcioglu ist Physiologe und Chronobiologe, seit 1994 ist er an der Medizinischen Universität in Wien tätig. Er lehrt und forscht am Zentrum für Public Health. Er hat Ernährungs- und Gesundheitsbücher geschrieben, bevor ihn das Thema Berührung gleichsam gefunden hat.