Gerald Koller: „360 Grad Respekt“

Gerald Koller, Risikopädagoge und Entwickler des Modells der Resonanzpädagogik, spricht in „Focus“ über das Thema: „360 Grad Respekt – für Generationen vor und nach uns, für Kulturen, Pflanzen und Tiere“.

Gerald Koller lädt auf eine Zeitreise ins Jahr 2049 ein. Der 30. Jänner 2049 ist Kollers Kunstgriff, um individuelle, aber auch kollektive Veränderungen zu beschreiben. Es kommt nicht von ungefähr, dass Koller Greta Thunberg erwähnt: Die junge schwedische Klimaschutzaktivistin hat mit ihrem selbstbewussten Auftritt vor der Klimakonferenz im polnischen Kattowitz für Aufsehen gesorgt. Mit dem von ihr initiierten Schulstreik für das Klima möchte sie erreichen, dass Schweden das Übereinkommen von Paris einhält.

Die Sendung zum Nachhören:

Neben dem Klima sieht Koller in der Digitalisierung und Robotik eine weitere die Gesellschaft stark verändernde Entwicklung. Unglaublich viel an Tätigkeiten seien uns durch sie abgenommen worden. Die Jobsituation jedenfalls hat sich im Laufe von 30 Jahren dramatisch verändert. Am Anfang standen sogar bürgerkriegsähnliche Zustände.

Auch hier waren es die Jungen, die Jobs erfunden und kreiert haben. Im Blickpunkt standen regionale Wirtschaftskreisläufe. Dies habe uns vor befürchteten Folgenschäden des Klimawandels bewahrt. Entwicklungspartnerschaften mit afrikanischen Staaten sind entstanden.

Der Risikopädagoge Gerald Koller, der Fachberater und Autor im Brückenbereich zwischen Gesundheit und Kommunikation plädiert für eine umfassende Ermutigung. Allen Untergangsbotschaftern in Bildung, Politik, Wirtschaft und Medien möchte er einen Ausblick auf die gelingende Zukunft anbieten - und eine Landkarte für den gesellschaftlichen Weg dorthin: vom IQ zum „WeQ“, vom ICH zum WIR, vom „oder“ zum „und“.

Gerald Koller hat diesen Vortrag im ORF-Publikumsstudio gehalten. Eine Veranstaltung des ORF in Kooperation mit der Marktgemeinde Lauterach (Jugend), der offenen Jugendarbeit Dornbirn und der Jugendabteilung der Stadt Dornbirn.

Zur Person:

Gerald Koller, erkundet mit Menschen und Organisationen Wege zu Zuversicht und Entwicklungsmut.
Viele seiner Bildungsansätze finden Anwendung im gesamten deutschsprachigen Raum - für den der Rausch- und Risikopädagogik wurde er von der weltweit größten Organisation für sozialen Wandel als erster Österreicher zum Ashoka Fellow ernannt.
Als Wegbegleiter im Wandel richtet er mit ermutigenden Geschichten den Blick auf persönliche und gesellschaftliche Potentiale. Seit 2018 leitet er die Entwicklungen im Chancendorf Schattendorf, das unter dem Motto „Think global - meet local“ im weltweiten Verbund mit 8 Orten auf allen Kontinenten zur Begegnung einlädt.

Literatur:

Agnes und Gerald Koller, Morgen: Land. Wie wir uns selbst, Österreich und die Welt ein schönes Stück weit verändern. EDITION ROESNER.

Gerald Koller, Mut zur Lücke. Was jede/r von uns tun kann, damit die Flucht ein gutes Ende nimmt. EDITION ROESNER.

Gerald Koller, Mutausbruch - Anstöße zur Zuversicht. EDITION ROESNER.

Musik:

CD* LUCAS & ARTHUR JUSSEN SPIELEN SAINT-SAENS, POULENC & SAY
T* Fossiles (Fossilien): Allegro ridicolo
G* DER KARNEVAL DER TIERE - für Kammerensemble und 2 Klaviere
AG* Le Carnaval des animaux - Grande phantaisie zoologique

S: Lucas Jussen/Klavier
S: Arthur Jussen/Klavier
A: RCO Chamber Soloists

CD* LUCAS & ARTHUR JUSSEN SPIELEN SAINT-SAENS, POULENC & SAY
T* Final: Molto allegro
AS* Finale
G* DER KARNEVAL DER TIERE - für Kammerensemble und 2 Klaviere
AG* Le Carnaval des animaux - Grande phantaisie zoologique