Uli Zumtobel über Mode und die Festspiele

Fashionista, Fashionlady und Mode-Ikone Uli Zumtobel ist am Sonntag zu Gast in den „Ansichten“. Über die Bregenzer Festspiele sagt sie: „Da gehört die modische Inszenierung am roten Teppich dazu.“

Sendehinweis:

„Ansichten - Zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg"
Sonntag, 22. Juli, von 11.00 bis 12.00 Uhr

Der Symphonikerplatz vor dem Festspielhaus in Bregenz wird in diesen Wochen zum Laufsteg. Was Frau trägt, wie sie es zur Schau stellt und ob die textile Handwerkskunst zum kulturellen Highlight passend erscheint, das wird kritisch beäugt. Immer wieder sei es vorgekommen, dass Frauen in der sprichwörtlich allerletzten Minute in ihrem Modehaus vorstellig wurden, um vorerst einmal optisch zu punkten.

Die Sendung zum Nachhören:

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Uli Zumtobel gehört wegen ihres Familiennamens und der traditionsreichen Familiengeschichte zum Dornbirner Ur-Adel. Sie sei eine „Wächser“ (Wachszieher). Aus dieser Zumtobel-Linie heraus entstanden später verschiedene Familienlinien. Die bekanntesten unter ihnen (die Großväter waren Brüder) sind jene, die später den Lichtkonzern Zumtobel gründeten, die Lebensmittelkette A&O, die Familia-Filialen und Zumtobel Kaffee.

Ansichten Uli Zumtobel

privat

Uli Zumtobel

Die Zumtobels hatten das Unternehmerische in ihren Genen: Schon ihr Großvater Franz-Martin Zumtobel sei ein sehr umtriebiger und mutiger Großkaufmann bzw. Fabrikant gewesen, der mit einem Partner Stickereien produzierte, die er dann international vertrieb. Er hatte Filialen in Paris, London und New York. Später entwickelte der Großvater mit seinem Sohn August – der Vater von Uli Zumtobel - ein Groß- und Detailhandelsgeschäft.

Nachdem keiner ihrer drei Brüder Interesse hatte, ins Unternehmen einzusteigen, sondern lieber studierten, (zwei wurden Ärzte, einer Jurist) musste Uli Zumtobel bereits als 15-Jährige das Gymnasium verlassen und im Betrieb mithelfen (... dabei wäre sie doch viel lieber Ballett-Tänzerin geworden). Ihr Vater schenkte ihr aber bald viel Vertrauen, übertrug ihr Verantwortung und ließ sie als noch junge Frau alleine nach Wien fahren, um dort Konfektionsteile einzukaufen. Er gab ihr freie Hand und schüttelte oft den Kopf über ihre modischen Ambitionen.