Frühjahrsputz: Gefahren im Haushalt

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) warnt wieder vor den Gefahren beim Frühjahrsputz im Haushalt. In Vorarlberg landen laut KFV jährlich rund 900 Personen nach Putzarbeiten im Krankenhaus.

Zum umfassenden Frühjahrsputz gehört für viele auch das Heben schwerer Einrichtungsgegenstände, das Benutzen von Leitern sowie der Einsatz aggressiver Haushaltsreiniger und Chemikalien. Knochenbrüche, offene Wunden, Sehnen- und Muskelverletzungen sowie Prellungen zählen dabei zu den am häufigsten auftretenden Verletzungen.

Auch im heurigen Jahr werden gemäß Prognosen des KFV in den kommenden Wochen bis Ende Mai rund 4.000 Verletzte in ganz Österreich erwartet - das entspricht rund 60 Verletzten pro Tag.

Ablenkung Unfallursache Nummer Eins

Die meisten Verletzungen bei Reinigungsarbeiten im Haushalt werden durch Stürze (73 Prozent), scharfe Gegenstände (10 Prozent) sowie Zusammenstöße mit anderen Objekten oder Personen (10 Prozent) hervorgerufen. Die meisten der Unfälle sind auf Ablenkung, Hektik oder Unachtsamkeit (37 Prozent) sowie Fehleinschätzung (11 Prozent) zurückzuführen.

Sendehinweis:

„Radio Vorarlberg Aktuell“; 25.3.2018

KFV Expertentipps für einen sicheren Frühjahrsputz

• Planen Sie ausreichend Zeit für Ihr Putzvorhaben ein. Überanstrengung und Hektik erhöhen das Unfallrisiko.
• Zweckmäßige Kleidung und gutes Schuhwerk mit rutschfester Sohle sind Grundvoraussetzung für einen sicheren Frühjahrsputz.
• Niemals auf Fensterbänke, Stühle oder Tische steigen. Stets geprüfte Leitern als Steighilfen verwenden.
• Herumliegende Gegenstände sind potenzielle Stolperfallen. Alle Hilfsmittel so platzieren, dass man nicht darüber stolpert.
• Multitasking vermeiden: mit dem Zeitdruck und der Hektik steigt auch die Unfallgefahr.
• Lesen Sie die Produktetiketten sorgfältig und befolgen Sie die Sicherheitsempfehlungen und -hinweise.
• Reinigungsmittel nicht mischen oder unmittelbar hintereinander anwenden! Dadurch können gefährliche chemische Reaktionen in Gang gesetzt werden.