Kristof Bender in den „Ansichten“

Johannes Schmidle war zu Gast in Wien und traf sich für das „Ansichten“-Gespräch mit Kristof Bender. Der gebürtige Dornbirner studierte Soziologie in Wien und Paris und gilt als Balkan – und Südosteuropaexperte.

Sarajewo hat für Kristof Bender eine lebensgeschichtliche Bedeutung. Hier hat er nach dem Balkankrieg als Koordinator des World University Service für Hochschulprojekte in Bosnien seinen Zivildienst abgeleistet. In Sarajewo war er im Juni 1999 mit am Tisch, als in einem Cafè der „Think Tank“ ESI - die Denkfabrik „Europäische Stabilitätsinitiative“ gegründet wurde. Mittlerweile leitet Kristof Bender die ESI-Forschungsprojekte in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Mazedonien und Montenegro als Chefanalyst.

„Ansichten“ - zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg
Sonntag, 7. Jänner 2018, 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr

Berater der Botschaft in Belgrad

2015 - als sich die Balkanroute für Flüchtlinge in Richtung Norden herausbildete, habe die akute Gefahr einer Destabilisierung des politischen Gefüges auf dem Balkan und der EU insgesamt bestanden, betont Bender und schildert wie „ESI“ in diesem Zusammenhang in Kooperation mit der EU, der deutschen Bundesregierung und der Türkei den sogenannten „Flüchtlingsdeal“ ausarbeitete.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Kristof Bender arbeitete auch als Berater für humanitäre Angelegenheiten der österreichischen Botschaft in Belgrad, als Forscher für das International Centre for Migration Policy Development und als Berater für eine Reihe von Institutionen wie das österreichische Bundeskanzleramt. Bender ist Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie in Wien.