„Brasilien - seine Leidenschaft“

Die „Ansichten“-Sendung am Sonntag steht unter dem Motto „Brasilien - seine Leidenschaft“. Reinhart Fetz, Berufsschullehrer, Alternativ- und Fern-Reisender, erzählt darin von seinen Erfahrungen auf dem fernen Kontinent.

Sendehinweis:

„Ansichten“, 19.2.2017, 11.00 bis 12.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg
20.2.2017, 21.00 bis 22.00 Uhr (WH), ORF Radio Vorarlberg

Reinhart Fetz ist gelernter Bäcker. Er sollte das Geschäft seines Vaters weiterführen, es kam jedoch anders. Fetz holt die Matura nach und wechselt in den Schuldienst. Eine Arbeit, die ihm ganz offensichtlich Freude bereitet, wenngleich er zugibt, dass das Unterrichten von heranwachsenden Jugendlichen schon sehr herausfordernd sei.

Die Sendung zum Nachhören:

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Er ist auch ein weit gereister Mensch. Und er ist ein Weitwanderer. Dazu lädt er Menschen ein. Und er macht dies nicht nur zur körperlichen Ertüchtigung; für Fetz sind seine von ihm entwickelten Reisen nicht nur eine Begegnung mit fremden Kulturen, sondern auch der Mit-Reisenden mit sich selbst.

Gute Verfassung nötig

Seine Reisen verlangen eine gute körperliche Verfassung, Mut zum Abenteuer, Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und die Bereitschaft, in Hängematten zu schlafen. So lautet der Kriterienkatalog für eine Brasilienreise mit Reinhart Fetz. Er zieht es vor, auf dem Amazonas in Kanus zu fahren, durch den Urwald zu wandern und 50 Kilometer zu Fuß durch die Wüste zu wandern. Kaum einer kennt den Urwald Brasiliens wie der Höchster Lehrer.

Ansichten Reinhart Fetz

privat

Reinhart Fetz

Wer so reist, der hat viel zu erzählen. Das trifft auch auf Reinhart Fetz zu. In Brasilien hat er seine Frau kennengelernt, dieses Land ist ihm im wahrsten Sinn des Wortes ans Herz gewachsen. Vier Jahre war er zudem in Lateinamerika und Entwicklungszusammenarbeit ist ihm nicht nur ein Schlagwort, sondern eine bewusste Lebenshaltung.

„Neue Form der Solidarität“

Fetz: „Ich spreche fließend Portugiesisch, bin Amazonaskenner, habe sehr persönliche Kontakte mit engagierten Entwicklungsarbeitern und versuche, durch Begegnungen mit fremden Kulturen neue Formen der Solidarität zu gehen. Daher ist mir die Begegnung mit dem einfachen Fischer und dem Kautschuksammler in Amazonien oder dem Bauern im Dürregebiet des Sertao sehr wichtig.“

Brasilien, nicht nur als Reiseziel, sondern als eine Möglichkeit der Begegnung, der Selbst- und Fremderfahrung – Brasilien als eine Reise zu sich selbst.