Deutlicher Rückgang bei Türkei-Reisen

Trotz lukrativer Angebote wird die Türkei als Urlaubsdestination von Vorarlberger Reisenden heuer eher gemieden. Heimische Reisebüros verzeichnen Buchungsrückgänge für Türkeireisen von bis zu 70 Prozent.

Die Angebote für Familien-Urlaube in der Türkei seien zwar so gut wie schon lange nicht mehr, heißt es bei den Reisebüros. Dennoch entscheiden sich viele Familien angesichts der Angst vor Anschlägen und einer unsicheren politischen Lage in einigen muslimischen Ländern für eine andere Urlaubsregion, heißt es in den Vorarlberger Reisebüros. Sehr gut gebucht seien etwa Kroatien, Italien und Spanien, teilweise auch die griechischen Inseln, sagt Reisebüro-Sprecher Klaus Herburger. Aber auch Nord-Europa profitiere von der Unsicherheit im Süden.

Busreisen nach Paris mangels Nachfrage abgesagt

Die Angst vor Anschlägen mache sich aber nicht nur im Bereich der Badeurlaube bemerkbar, auch Städtereisen seien betroffen. Busreisen nach Paris mussten wegen geringer Nachfrage bereits abgesagt werden, sagt Herburger. Beliebt seien hingegen Rom, Florenz, Barcelona und Wien.

Auch bei Geiger Reisen und High Life Reisen heißt es, die Verunsicherung sei deutlich spürbar. Die Menschen seien vorsichtiger geworden, würden viel mehr nachfragen und sich vermehrt auch für Urlaub in Österreich entscheiden.