„Ansichten“

Ian Eisterer und die Faszination der Sprache

In den „Ansichten“ ist dieses Mal Ian Eisterer zu Gast. Der wissenschaftliche Mitarbeiter bei der Liechtenstein Foundation of State Governance in Vaduz beherrscht zahlreiche Sprachen, darunter auch historische.

Sendungshinweis

„Ansichten – Zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg"
Pfingstmontag, 10. Juni,
von 11.00 bis 12.00 Uhr

Ian Eisterer spricht Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Arabisch. Beachtlich ist, dass zusätzlich Latein, klassisches Griechisch, klassisches Hebräisch und Syrisch-Aramäisch zu seinem Sprachfundus gehören.

Die Sendung zum Nachhören:

Er und seine Schwester sind zweisprachig aufgewachsen, bei seinem Sohn halten seine Frau und er es ebenso. In dieser Sendung erzählt Ian Eisterer über seine Begeisterung für Sprachen und fremde Kulturen, darüber, was er am Theologiestudium und am Islam fesselnd findet. Er lernt gerade Japanisch, wegen der interessanten Geschichte und Kultur Japans. Ihn reizt, dass die Sprache so anders funktioniert als Deutsch und Englisch, sagt er.

Ian Eisterer
Privat
Ian Eisterer

„Sprache ist eine Art die Welt zu sehen, manche Nationen haben für eine Sache sehr viele Wörter, andere wiederum nicht. Das zeigt, worauf Menschen Wert legen“, sagt Eisterer.

Ian Eisterer ist ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter Mann. Aufgewachsen in Innsbruck als Kind eines Universitätsprofessors und einer aus Spanien stammenden Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin. Er hat Katholische Theologie, Arabische Sprachwissenschaften und Islamwissenschaften studiert. Im Zuge dieses Studiums hat er sich auch mit den Muslimbrüdern wissenschaftlich auseinandergesetzt.

Eisterer war Assistent an der Diplomatischen Akademie in Wien. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Liechtenstein Foundation of State Governance in Vaduz. Dieses Unternehmen kümmert sich darum, Ideen und Modelle, die Fürst Hans Adam in seinem Buch „Der Staat im 3. Jahrtausend“ formuliert hat, für interessierte Staaten anzupassen.

Eisterer lebt mit seiner Frau, die ebenfalls bei der Liechtenstein Foundation beschäftigt ist, und seinem einjährigen Sohn in Feldkirch.