„Ansichten“

Hans Tinkhauser: Vom Filialleiter zum Pfarrer

Vom Filialleiter einer Lebensmittelkette zum Leiter des Pfarrverbandes mittleres Montafon – so lässt sich die Karriere von Hans Tinkhauser zusammenfassen, der heute Gast in den „Ansichten“ bei Johannes Schmidle ist.

Sendungshinweis

„Ansichten – Zu Gast bei ORF Radio Vorarlberg"
Donnerstag, 30. Mai, von 11.00 bis 12.00 Uhr

Mit 33 Jahren hat sich Hans Tinkhauser entschlossen, katholische Theologie zu studieren und Priester zu werden. Bis dahin war er, nach einer Lehre zum Einzelhandelskaufmann im Konsummarkt Nenzing, zum Filialleiter eines großen Lebensmittelmarktes in Bregenz aufgestiegen. Nach der KONSUM-Pleite schlug 1995 die Stunde des „Betriebsrates“ Hans Tinkhauser. Bei den schwierigen Übernahmeverhandlungen durch Migros, Familia und letztlich Spar spielte Hans Tinkhauser als Belegschaftsvertreter eine wichtige Rolle.

Die Sendung zum Nachhören:

Die größte Herausforderung sieht der Seelsorger Hans Tinkhauser darin, dass viele Menschen die Glaubensinhalte nicht mehr verstünden. Seine wichtigste Aufgabe sieht er darin, diese den Menschen verständlich und greifbar zu vermitteln. 10.000 Seelen zählt der Pfarrverband mittleres Montafon (mit Vandans, Gantschier, Schruns, Tschagguns und Silbertal), für den er gemeinsam mit Pfr. Georg Nigsch (Tschagguns) im mittleren Montafon zuständig ist. Ohne die Mithilfe von Laien, nicht zuletzt von Frauen, ginge gar nichts, gibt er unumwunden zu. Neben all den organisatorischen Aufgaben müsse man sich für Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen Zeit nehmen.

Pfarrer Hans Tinkhauser
privat

Nach 18 Jahren in der Lebensmittelbranche wagte er einen Neuanfang als Theologiestudent in Innsbruck und später in Brixen. Das kam ihm, als dem Nachfahren einer Familie mit Südtiroler Wurzeln, sehr entgegen. Tinkhauser gilt nicht nur als Geheimtipp für Stadtführungen durch Rom, sondern auch als sehr gut vernetzt in römischen Kleriker-, in Unternehmerkreisen wie auch im österreichischen Hochadel.